Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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aaden besam, indem man dadurch bei den oberösterreichischen 
und Ausseer Salinen nur 200.000 Zentner Salz absetzen 
konnte?) Ueberdies waren die bairischen Salinen Reichen¬ 
ball und ^all stets starke Rivalen. 
Während dieser Zeit wurde Ischl durch kaiserliche 
Besuche ausgezeichnet, indem beide Majestäten schon am 
n. >ni *808 den Ischler Salzberg (dessen Soolen- 
erzeugung jährlich 600.000 «Eimer betrug), besichtigten und 
6eu K Maria Theresia-Stollen befuhren, welcher 
seit dieser Zeit den Namen K. Maria Ludovika-Stollen 
erhielt. Lr ist der gewöhnliche Linfahrtsstollen für Fremde, 
und mit 2 von Dickelberger verfaßten Monumental- 
Inschriften geschmückt?) 
l) "Xn Aussee, wo der Zentner Salz im Jahre 1808 bis auf 
11 fl. flieg, lebte damals Assessor Ritter als Pfannhans- 
verwalter." Auch dort war den Salzbeamten perboten, » er 
Gegenüberstünde ihres Amtes mit Fremden zu sprechen. 
3m Oktober des 3ahres l8U entstand bet Ankunft 
? Prinzen durch Berufener ein waldbrand, weichend.« 
steute von Gosan. Goisern und 3fchl vergebens zu loschen 
versuchten. Ludlich machte ein Regenguß diesem verwüsten¬ 
den (Elemente, welches auch viele Menschenleben geforder 
hatte, ein Lnde. 
*) Die eine dieser Gedenktafeln (rechts) lautet: „Franciscus I. 
Austriae Caesar - augustus pius - benignus - et - Ludo- 
vica - augusta - populi altera parens - v.s.taverunt 
universal! applausu - salis Fadinas." — Am piedeflal. 
<ranz und Louise! Sie befuhren — dieses Berges untern 
Schoß — wo die Gottheit Segensspuren — 3" des Salzes 
fülle goß. — Lang leb’ in Glanz unb Freude — Unser hohes 
■Kaiserpaar — Lauge blüh' in späten Zeiten — dieser Salz- 
bera immerdar." , 
Die Inschrift der zweiten Pyramide (Irnfs), welche sich 
auf den später mitgetheilten abermaligen Besuch des Kaiser- 
paares im 3ahre \ 8 \ 4 bezieht, ist folgende: „Franciscus . 
Austriae Caesar - Liberator Europae - Pater Patriae ■
	        
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