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Kloster kam im Jahre 18(0 durch Napoleon I. als Reichs-
sehen an Öen französischen Reichsgrafen und General der
Kavallerie, von wrede, dem es später von den öster¬
reichischen Kaisern bestätigt wurde.')
_ üon den Traunseeorten Lbeuzweier, Grt und
Traunkirchen batte das Erstere 2\fjäufer mit (33 Seelen,
das Zweite umfaßte 3 Pfarren mit Käufern und'92^5
Seelen (darunter <Smunden), und Traunkirchen zählte
77 fjäitfer mit ^2 Einwohnern.
Bemerkenswerth ist, daß man im Salzkammergute
bei dem immer mehr fühlbaren Mangel an außerärarischem
23iennholze endlich auf de» Torf aufmerksam wurde, um-
somehl, als es damals bei Gosau, um Ebenzweier
am Gmuudner See, sowie in Ischl und Aussee ungemein
reiche Torfmoore gab.2)
Das Salzkammergut stand vom Jahre (802 bis \8\6
unter 6er Leitung, des Oberamtmannes Jos. wenzl Frei¬
herrn v. Vernier, eines sehr thätigen, einsichtsvollen
Beamten, welcher (ich um die Hebung des Salinenwesens
grofae Verdienste erwarb.
§ur leichteren Expedition des Salzes hatte man die
Aegulirung der Flußschiffahrt stets im Auge, leckte ver¬
schiedene wehren und Klausen an, um das Wasser ein¬
zudämmen und zu schwellen, bis es eine bestimmte Höhe
erreichte, woraus man die Klause öffnete und die Schiffe
fortreißen ließ.
Den Gegentrieb von Gmunden bis Ischl und Hall-
statt besorgten die „Fudersuhritteifler" von Ischl und tzall-
Itatt, beziehungsweise die „Noß-" oder „Traunbauern"
*) Unterach war ein Dörfchen mit 60 Häusern.
2) In 3f chl und Goisern gab es auch Gyxsstampfen, von
wo aus man jährlich \ 0.000 Zentner (Syps verfrachtete.