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2iis Pfleger des Landgerichtes „Mildenstein" finden 
wir zu jener Zeit 2lnton Oßner, dessen pfleggerichts- 
Gegenschreiber Franz Michael Poll Hamm er hieß, während 
Ignaz Sebastian Seeauer bis zu seinem Tode (im 
3<chre *798) Marktrichter war. 
Unter ihm gelangten an den „Richter und Rath des 
kays. Markhts zu 3fchl" Zwei Salzoberamtsdekrete, von 
welchen das eine sagt, daß man „ V die in Unzahl im 
Kammerguet befindlichen Bettelleut und Vaganten durch 
die Fußknecht und Landgerichtsdiener zurückschaffen", 2. „die 
zuwiderlaufendeLNostausschenkung nicht bloß in derGstötten 
sondern auch an allen übrigen Grten einstellen" solle. 
Der zweite Erlaß enthält einen auf die Marktein¬ 
künfte und Ausgaben bezüglichen, scharfen verweis an 
den derzeitigen Richter mit der Frage: „zu was Ziel und 
Lnd Anno *755 bis *757 so starke Antizipationes auf- 
genohmen worden und wie man von feithen des Markhts 
derley Passiva wieder zu tilgen gedenke?" — 
verschiedene andere Schriften, sowie das Bürger- 
verzeichniß vom Jahre *750 bis *780 geben ferner die 
Namen nachstehender Einwohner von 3W, dessen Pri¬ 
vilegien Maria Theresia am 3. Mai *760 neuerdings 
bestätigte, bekannt: Anton Krug, Schulmeister und 
Organist (bis zum 3ahre *779), Franz <£nnser, i^afner 
beim Kreuz, 3oses Fürst, Färber, Liebgott Lidl, Salz- 
criminaliter zu verfahren verordnet: ferners das zusammen- 
rottirn derer Raubschützen in einer ordentlichen Banda bei 
Leib- und Lebensstraff verbotten und solche zusammenrotirer 
für Frevler und Stöhrer der allgemeinen Ruh' erkläret; 
endlichen auf die Wilddieb-verheeler und Kauffer eineTaglia 
von 30 fi. gesetzt und verordnet wird. Wien, den 23. De- 
cembris \752." — Dieses Poenalmandat mußte mehrmals 
im Jahre, besonders im Frühling und herbste verlesen 
werden.