Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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schier alle in kayserlicher Arbeit stehen und wann man 
sie davon stoßete, das Brod nicht zu essen hätten!'") 
Um diese Zeit werden im Markte Ischl folgende 
Bürger genannt: Ferdinand Pichler, Bader und Wund¬ 
arzt, 3oh. Hollinger, J. Tobackh - Administrator" (welcher 
Klage führt, daß der Salzburger Bote Ejmts Gümpl 
entgegen dem Tabakspatente 5 1/i <U. Tabak von Salzburg 
nach Ischl gebracht habe, weßhalb Gümpl von jedem 
Pfunde 6 fl. Strafe zahlen mußte), Mathias Schmal- 
naner, Ferdinand Gabanzer und ein Georg Nau- 
d afchl, Mülluer im Schwarzenbach. Gleichzeitig war Io H. 
Adam von Sprinzenstein am „Wolfspichl" ansässig, 
verschiedenen Lhroniknotizen zufolge ertheilte der Kardinal- 
bischof von Passau, 3oh. Philipp Graf Lamberg, im 
Jahre *707 die Bewilligung, daß auf dem Hochaltar der 
vorher vergrößerten Kalvarienbergkirche Messe gelesen 
werden dürfe. Bald darauf brannten an, US. Juli 1(709 
von \ bis 2 Uhr Nachts „im Grübl" (am Gries) drei 
Däuser, das Schmied-, Bäcker-, sowie das Gastheimbische 
Wirthshaus ab, und starb der eben neugewählte Markt¬ 
richter _joh, Jgnaz Seeauer, worauf M. Kreuzberger 
an die Spitze des Gemeindewesens trat. 
Dieser gerieth mit dem Pfleger Johann v. Lidl 
abermals in Zwist, da letzterer die Tabakverwaltung 
an sich gebracht hatte, wogegen die Bürger (wegen wider¬ 
rechtlicher Ausübung eines bürgerlichen Gewerbes) vergeblich 
protestirten. 
') Diese authentischen Briefe finden sich theils im lateinischen 
Originaltexte, theils in deutscher Übersetzung nur bei Dr. 
3- A. Schuttes, welchem sie — bevor alle Schriften nach 
Aushebung der Jesuitenresidenz von Traunkirchen weg¬ 
geschafft wurden — in den Jahren j(780 bis \7tyO noch 
zugänglich waren.