Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

Infolge dessen verfielen die Verbesserungen der Salz¬ 
erzeugung, die römischen Salinen, und gingen wegen 
Mangels an Menschenhänden, Unsicherheit des Lebens durch 
herumziehende Barbarenhorden wieder verloren, bis sich 
allmälig nach der Völkerwanderung neue, andere Menschen 
in dieser fast zur Linöde gewordenen Ischler Gegend an¬ 
siedelten und die verwüsteten Fluren bebauten, wozu die 
dichten, Schutz gewährenden Wälder Vieles beitrugen. 
Jschl tut* Zeit der Völkerwanderung. 
J. Unter den Lajuvariern. 
(Dom Jahre 526 bis 588 n. Lhr.) 
Mit dem Untergange des Römerreiches änderte sich 
alles, wechselte Volk um Volk in unserer Gegend. Nur der 
alte Name Noricum blieb. Von dem damaligen, noch 
öden Zustande unseres Landes, von den Ruinen der einstigen 
1 Römerstädte, die noch nicht wieder erstanden waren, erhalten 
wir Runde durch Lugippius, welcher um das Jahr 509 
TL (Ehr. schrieb. Von einem besseren Zustande, von einer 
wiedererwachenden Kultur in jener Zeit erwähnt er nichts. 
Nur eine Nachricht ist es, die aus jener Periode auf 
uns Bezug hat. Ls sind das die Gesetze, welche der Ost¬ 
gothenkönig Theodorich (^93 — 526 n. Lhr.) an die 
Noricer betreffs des Vieh Handels erließ, worin er 
ihnen erlaubte, ihre kleinen Ochsen mit den größeren 
Thieren der Alemannen zu vertauschen, da die alemannischen 
Ochsen zur Arbeit weniger geschickt, aber zur Zucht taug¬ 
licher waren. 
Erst im Jahre 526 trat eine große Veränderung ein, 
denn ein neues, ein deutsches Volk trat auf, das Volk der
	        
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