Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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3n großer Menge wurden verschiedene Römer¬ 
münzen entdeckt, so bei Ischl knpserne nnd erzene Münzen 
ans den Zeiten des Kaisers Titus Flavius vespa- 
sianus (69 — 79 n. Chr.); im Jahre ^670 bei Goisern 
und allstatt mehrere Münzen, welche noch von Trajan 
(98—^7 n. Chr.) und Antoninus (^38—^ n. Chr.) 
herrührten; im Hallstätter Salzberge silberne per- 
tinaxe (l92—^93 n. Chr.) und am Hirschbrunnen ein 
silberner Severus Alexander (222 — 225 n. Chr.) ac. 
Auch zu Leistling bei Goisern stieß man auf 800 römische 
Silbermünzen, welche aber eingeschmolzen wurden. 
Ohne mit diesen Aufzählungen ermüden zu wollen, 
müssen wir doch noch der Funde zu weyregg am Atter- 
See im Jahre J830 (römische Mauerüberreste); zu Ls all¬ 
statt (römische Rüstzeuge, Opfermesser, Helme, römische 
Mauerwerke); zu St. Agatha bei Steg (^876 gefundene 
Ueberreste eines römischen Stations- oder Badehauses); am 
Brennbühel bei Altmünster (Eisenschlacken und Mauer¬ 
werke) und eines eingemauerten Römerkopfes bei Traun¬ 
kirchen erwähnen. 
Da sich die Auffindungen bei Altmünster aus die 
ganze Ausdehnung von Hohes bis an den Albertsberg 
hin erstreckten, dürfte damit vielleicht auch die Sage von 
jener obenerwähnten großen Stadt in Verbindung zu 
bringen sein. 
Daß der vorgeschrittene Geist der Römer sich natür¬ 
lich auch mit der schon von den Kelten betriebenen Salz- 
erzeugung beschäftigte, ist wohl selbstverständlich, und 
wir ersehen bereits aus den ältesten Aufzeichnungen, daß 
die Römer die so dürftige Manipulation der Kelten be¬ 
deutend verbesserten, indem sie nicht nur die Salzquellen 
in mehreren kleinen Salzpfannen versotten, um auf 
dwse weise mehr Salz zu gewinnen, sondern daß sie 
auch Salzbergbau betrieben. 
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