Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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t <U. „guetes" Ruchfleisch 9 Pfennige 
\ „ „schlechtes" „ 8 
H „ „guetes" Ualb- oder Schöpsenfleisch 8 „ 
\ „ „schlechtes" „ „ „ 7 
j „ „beschnittenes" Schweinernes \0— \2 „ 
j „ Speck „ 
\ „ .Inslet" 20 2^ 
Nach langwierigen Verhandlungen erklärten sich die 
Metzger mit diesen Bestimmungen einverstanden, verlangten 
aber dagegen, daß man die Hausirenden Fleischhauer von 
Goisern, Lanffen und anderen Orten nicht mehr nach Ischl lasse. 
von den Nachbarorten findet man nur wenige Nach¬ 
richten. Die wichtigste derselben ist, daß während des 
Jahres ein großes Vorrathshaus in Gmunden 
erbaut wurde, von welchem aus das dortige „Hofkastenamt" 
jeden Dienstag die Versorgung des inneren Salzkammergutes 
mit Getreide und Lebensmitteln zu leiten hatte. 
2luch erließ K. Mathias wegen mannigfacher Uneinig¬ 
keiten im Jahre \6\5 eine neue Salzfertiger-Ordnung, 
welche — im Jahre J6\8 erneuert — bestimmte, daß: 
\. die „Fertiger" sich von nun an nicht gegenseitig ihre 
Leute abwendig machen sollten, — „sei's durch Geldborgen 
oder Zechfreihalten"; 2. die Lehrjuugen und Rueffer ihre 
Arbeitszeit auszudienen haben, widrigenfalls sie „mit 
Lysen und Gefenkhnuß" bestraft würden; 3. für ein 
„Pfund Fueder-Salz" von Hallstatt bis Gmunden im 
Ganzen 5 fl. 6 Schill. Suhrlohn, für das Niederlegen 
eines Pfund Fuders in die Zillen J6 Pfennige, für die 
Expedition desselben aus den Zillen in die „Stössel-Stätten" 
20 Pfennige und für das Zerhacken 5 Schill. JO pfenn. 
zu bezahlen fei; H. wurde den Bewohnern des Salzkammer¬ 
gutes ein entsprechendes Quantum „Mueß-" oder Gnaden¬ 
salz bewilligt, damit sie sich stets „willfährig" erzeigen. 
W
	        
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