Volltext: Geschichte des Marktes und Curortes Ischl sammt Umgebung

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Die Eröffnung des Satzberges bet Ischl. 
(Dom Jahre H 5(50 bis ](563.) 
Nun kommen wir zu einem für Ischl äußerst wich¬ 
tigen Ereignisse, zur Ausschließung des Ischler Salz¬ 
berg es. 
Da sich nämlich der Verkauf, daher auch die Er¬ 
zeugung des Salzes so vermehrte, daß schon irrt Jahre 
j(533 die zweite Sudpfanne in Hallstatt errichtet und 
zur Erreichung einer größeren Salzmenge im Jahre \53ty 
neuerdings umgestaltet werben mußte, so stellte sich jetzt 
die Nothwendigkeit heraus, noch eine 3. Pfanne auf¬ 
zurichten. Zu diesem Zwecke sollte am 26. November 
J(560 eine Kommission, bestehend aus Christof Urschenbeck, 
Jakob von Giengern. und Wilhelm Berntaler zu Hall¬ 
statt, Untersuchungen anstellen. Vsian machte aber die 
Bemerkung, daß die Waldungen um Hallstatt für den 
dortigen Salzsud nicht immer ausreichen würden, weßhalb 
die Kommission beschloß, an anderen Orten Salzberge zu 
suchen, umsomehr als einst in den Vorzeiten (siehe Seite 75) 
zwischen Lauffen und Ischl solche Berge gefunden und 
sogar zum Theile bebaut worden waren. 
Dieser Entschluß fand wesentliche Unterstützung durch 
Hans Adam praunfalk, damaligen Verweser zu 
Hallstatt, welcher schon früher entdeckt hatte, daß im 
Gaigenth ale „herunter der schwarzen wand" nicht weit 
von Ischl viele „gesalzene Lacken" zu finden seien und 
ebenso oberhalb des Nheinfalz-Angers derartige „Lacken" 
vorkommen. Da nun auch die Umgebung von Ischl be¬ 
deutenden Sudholzstand darbot und günstige Plätze zur 
Erbauung eines pfannhauses, der pfiesel (Salzdorren), zu 
Wohnungen für Arbeiter zc. hatte, so machte praunfalk 
den Vorschlag, die projektirte dritte Salzpfanne in 
Ischl zu errichten.
	        
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