Volltext: Aus prähistorischer Zeit [200]

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Steinzeit (in Europa bis etwa. 2500 a. C.) waren die 
Metalle dem Menschen so gut wie unbekannt, nur die 
Edelmetalle, wie Gold, Silber, Platin, wurden ausnahms— 
weise schon als Schmuckstücke verwendet; das sind aber 
alles Metalle, die in der Natur an sich in gediegenem 
Zustande vorkommen, wenn auch nur in geringer Menge. 
Aber selbst in größeren Quantitäten hätten sie nicht als 
Ersatz für den Stein dienen können, da sie ein viel zu Auf⸗ 
weiches Material für die Werkzeuge abgegeben hätten. Die uf 
unedlen Metalle dagegen, besonders Eisen, das schließlich jetzt 
alle anderen Materialien verdrängte, sind im Gegensaß ue 
zu den Edelmetallen den chemischen Einflüssen von Luft gebe 
und Wasser so sehr ausgesetzt, daß sie nur als chemische ange 
Verbindungen in der Natur vorkommen, wenigstens in der on 
überwiegenden Menge, und nur ganz vereinzelt in metal— b e 
lischem Zustande gefunden werden. Diese chemischen Ver— 
bindungen sind vorwiegend durch den Einfluß von Sauer- Oleu 
stoff, Kohlensäure, Schwefel und Chlor bedingt, und aus 
diesen Verbindungen die Metalle abzuscheiden ist eine 
Kunst, die erst in späteren Zeiten der Kultur erreicht wurde. 
Einen gewissen UÜbergang von den Edelmetallen zu den 
Schwermetallen stellt nur das Kupfer dar, und so finden 
wir dieses von allen Metallen auch zunächst in Gebrauch. 
1. Die Kupferzeit. 
Fast überall auf der Erde, auch in Europa, kommt 
das Kupfer in geringen Quantitäten als reines Metall 
vor, aber größere Vorkommen desselben sind selten; vielleicht 
das größte desselben findet sich an den großen Seen Nord— 
amerikas und es hängt offenbar damit zusammen, daß 
schon in den Mounds sich einzelne Gegenstände aus Kupfer 
mit den neolithischen Steinwerkzeugen gemischt vorfinden; 
von dort scheinen sie auch schon frühzeitig nach dem Süden 
gewandert zu sein. Ein weiteres bedeutsames Vorkommen 
gediegenen Kupfers aus alter Zeit ist uns aus Agypten 
bekannt, wo gleichfalls, noch in der Steinzeit, Meißel aus 
Kupfer in Verwendung standen, das aus den großen 
Kupferminen auf der Sinaihalbinsel stammte. Es ist für das 
immerhin spärliche Vorkommen des Kupfers in so früher Zeit 
charakteristisch, daß es noch durch lange Zeit neben den 
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