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Stamm der Magyaren aber sowie der der Türken treten erst
in später, historischer Zeit in Europa auf. Jedenfalls sind
die Arier jetzt über ganz Europa verbreitet und wären sie
zu einer späteren Zeit eingewandert, so müßte man noch
eher Anzeichen dafür erwarten. Es kommt dazu, daß die
allerdings nur mündlichen Überlieferungen der Indoarier
ihre Auswanderung aus den Stammsitzen auch etwa in
diese Zeit zurückverlegen, wobei aber zu beachten ist, daß
sie sich auf dem Zug nach Indien noch eine lange Zeit
in den baktrischen Ländern aufgehalten haben, was ja
auch durch die nahe Verwandtschaft der altpersischen
Sprache mit dem Sanskrit bezeugt wird. Außerdem lehrt
die vergleichende Sprachforschung, daß die Arier in ihren
Stammsitzen schon die gleichen Haustiere hatten, wie die
neolithischen Menschen in Europa, nämlich Rind, Schwein,
Schaf, Ziege und Hund. Auch hatten sie schon den Gebrauch
der mit Ohr versehenen Knochennadeln zum Nähen der
Kleider, sonst aber nur Steinwerkzeuge, kannten schon die
Kunst der Weberei, den Gebrauch des Räderwagens zum
Transport von Waren und auch die Sitte der Menschen—
opfer war ihnen nicht fremd. Insbesondere aber ist zu
bemerken, daß nach allem, was wir über den Ursprung
der Zerealien wissen, die Heimat der brotfruchttragenden
Gräser, insbesondere Gerste und Weizen, in Zentralasien
zu suchen ist.
Alle diese Momente mögen es einigermaßen wahr—
scheinlich erscheinen lassen. daß der starke Kultursprung
oon den Muschelhaufen zu den Pfahlbauten und zum
Ackerbau durch die Einwanderung arischer Stämme in
Europa bedingt war; die Dauer der Pfahlbauzeit in Mittel⸗
europa kann mit ziemlicher Sicherheit auf die Zeit von
4000 - 2500 a. O. geschüßt werden.
„Auch in Nordamerika folgte auf die Zeit der Muschel—
haufen eine solche von entschieden höherer Kultur, doch
war diese ganz anders geartet wie in Europa, wie denn
überhaupt um diese Zeit die Kulturen in den verschiedenen
Teilen der Welt sich zu differenzieren beginnen. Auch in
Nordamerika folgen zunächst gemeinsame Ansiedlungen, aber
nicht wie in Europa in den Seen angelegt, sondern im
offenen Land, die sogenannten Mounds, Vereinigungen
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