Volltext: Die Schlacht bei Lodz [19]

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früher Morgenstunde Dombie erstürmt; es wehrte dann wieder- 
holte, von der russischen 3. Garde-Division mit Schneid geführte 
.Angriffe ab. Die andere zum XXIII. russischen Armeekorps ge- 
hörende Division hatte ein Flieger im Marsch von Wartkowice 
auf Lenczyca festgestellt. Diese Meldung wurde durch einen in 
der Nacht zu unserer Kenntnis gekommenen Befehl Scheidemanns 
bestätigt, der am 16. zum Angriff gegen die Front Dombie—Len¬ 
czyca schreiten wollte. Daher hielt der Armeebefehl das XI. Korps 
auch am 16. zur unbedingten Behauptung des nördlichen Ner- 
users in seiner sich von Chelmno über Dombie bis Gac erstreckenden 
Stellung fest. 
Die Schlacht bei Kutno war gewonnen, der Ner—Bzura-Abschnitt 
erkämpft. Etwa vier russische Korps der 1. und 2. Armee 
waren empfindlich geschlagen und hatten 25660 Gefangene. 76 
Maschinengewehre und 26 Geschütze in den Händen des Siegers 
gelassen; der rechte Flügel der sich gegen die Provinzen Posen und 
Schlesien heranwälzenden russischen Massen war geworfen und 
umgeknickt. 
Schlacht bei Lodz. 
Skizze?. 
as Ergebnis der beiden letzten Tage war glänzend. Die 
russischen Armeen traten nicht, wie befohlen, den Vormarsch 
nach Westen an, um den «tiefen Einfall" in die preußischen 
Grenzgebiete zu machen, sondern wurden nach Osten zurückgenom- 
men. Das Oberkommando in tzohensalza erkannte dies rechtzeitig 
und befahl für den 17., den abmarschierenden Gegner überall 
festzuhalten, anzugreifen und zu vernichten. Richthofen sollte die 
Chaussee Pabianice—Laznowska Wola—Tomaszow hinter dem 
Miazgaabschnitt bei Laznowska Wola sperren, das XX. Korps 
Brzeziny, das XXV. Reserve-Korps die Gegend von Strykow mit 
Tagesanbruch *) erreichen, während das XI. und XVII. Korps aus 
*) Der Armeebefehl für den 17. war am 16. um 6 Uhr nachmittags erlassen, 
er gelangte aber erst gegen Mitternacht in die Mnde der Korps, so daß das 
Antreten erst mit mehrstündiger Verspätung erfolgen konnte. Dem über alles
	        
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