Volltext: Gorlice-Tarnow [21]

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vollste Anerkennung den unterstellten Truppen, insbesondere 
dem IX. A. K. und der 10. Infanterie-Truppen-Division über¬ 
mitteln zu wollen, die in rücksichtslosem Vorgehen wesentlich 
zu dem erreichten Erfolge beigetragen haben. 
Der Oberbefehlshaber 
gez. v. Mackensen, 
Generaloberst. 
Weisungen sür den S. Mai. Der Erfolg des 4. Mai wurde erst 
am nächsten Tage deutlich erkennbar; soviel war aber jetzt schon 
klar, der Südflügel der 11. Armee würde zweifellos am 5. Mai 
frühzeitig den Wisloka-Abschnitt erreichen können, wenn dies in 
der Nacht den übermüdeten Bayern nicht mehr gelingen sollte. 
Daß es dem Korps Emmich nach den bisherigen Erfolgen glücken 
würde, den Flußübergang zu erzwingen, zumal die Masse der 
20. Infanterie-Division noch völlig frisch und kampfkräftig am 
Abend bei Rozdziele und westlich stand, war nicht zweifelhaft. 
Auch weiter nördlich war mit einem Fortschreiten des Angriffes 
am 5. bestimmt zu rechnen. Hinter dem linken Armeeflügel war 
die 19. Infanterie-Division bis Rzepienik-Biskupi gelangt, ohne 
in den Kampf haben eingreisen zu müssen. Das XXXXI. Reserve- 
Korps wurde noch in der. Nacht durch das Armee-Oberkommando 
angewiesen, am 5. in dem ihm zugewiesenen Angriffsstreifen früh¬ 
zeitig gleichfalls den Wisloka-Abschnitt zu erzwingen. Das Haupt¬ 
ziel mußte jetzt das Aufrollen der russischen Front in den West¬ 
karpaten sein. Um hierbei aber dem Feinde eine schwere Nieder¬ 
lage beizubringen, war es unbedingt nötig, daß die K. u. K. 
3. Armee m.it aller Kraft auf der ganzen Front anpackte. Der 
gegenüberstehende Gegner mußte festgehalten oder ihm beim Abbau 
möglichst viel Abbruch getan werden. Schon sprachen einige Flieger¬ 
meldungen von starken Bewegungen auf den hinter dieser feind¬ 
lichen Front nach Norden führenden Straßen. An die K. u. K. 
3. Armee erging denn auch, dem Ansuchen des Generalobersten 
v. Mackensen entsprechend, eine in diesem Sinne gehaltene An¬ 
weisung seitens des K. u. K. Armee-Oberkommandanten.
	        
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