Volltext: Gorlice-Tarnow [21]

48 
die Höhen bei Staszkowka und -v- 382 östlich Ciezkowice, 1. Garde- 
Infanterie-Division nördlich davon bis zum Südhange der Bia- 
lowka-Höhe. Bereits im ersten Anlaufe fielen A 437 südwestlich 
Staszkowka, die genannte Höhe 382 und im Abschnitte der Division 
Prinz Eitel Friedrichs die Kuppe 358 südlich der Bialowka-Höhe. 
Bereits um 10.40 vormittags eröffneten die Feldbatterien der 
1. Garde-Division, die z. T. selbstäirdig vorgejagt waren, ihr Feuer 
von der Höhe 358 und den Kuppen südlich davon. Um dieselbe 
Zeit stürmte das Regiment Kaiser Franz die kahle Höhe 405 
hinauf und machte dort zahlreiche Gefangene. Weiter südlich 
rangen die Elisabether lange und blutig mm den Sieg. Der Russe 
hatte sich hier in und nördlich Staszkowka zum erbitterten Wider¬ 
stande festgesetzt; dazu kam, daß vom Pustki-Berge und 'denNord¬ 
hängen der Höhe bei Wiatrowka flankierendes Artillerie- und Ma- 
schinengewehrfeuer die Reihen der Angreisenden entlang fegte. 
Auch das neben dem Regiment Königin Elisabeth eingesetzte Kaiser 
'Alexander Garde-Grenadier-Regiment konnte in Richtung Stasz- 
kowka nur schwer Gelände gewinnen. Während die 4. Garde- 
Infanterie-Brigade stark rechts gestaffelt über -o- 405 und nördlich 
tat dauernden Fortschreiten nach Osten blieb, gelang es der 
8. Garde-Infanterie-Brigade erst gegen 1 Uhr nachmittags mit 
dem Regiment Elisabeth von Norden her in Staszkowka ein¬ 
zudringen und den Nordwestteil des Ortes vom Gegner zu säubern, 
während der östliche Abschnitt des langgestreckten Dorses noch unter 
dem zusanlmengefaßten Feuer der Mörser und schweren Haubitzen 
lag. Lange wütete ein erbitterter Häuserkamps in diesem Orte; un¬ 
endlich schwer war das Ringen der Garde-Grenadier-Regimenter 
Alexander und Elisabeth. Aber sie setzten dem Russen hart zu, 
so daß er nicht merkte, daß ihm unterdessen von Osten Unheil 
drohte. Das Regiment Kaiser Franz, im Borgehen auf Turza, war 
nach Süden gegen die Höhe 404 eingeschwenkt und dem dort 
eingenisteten Gegner mit dem Bajonett auf den Leib gegangen. 
Ohne auf die weiter südlich schwer kämpfenden Ungarn zu warten, 
schritt nun die 3. Garde-Infanterie-Brigade unter Einsatz der 
letzten Reserven zum nochmaligen Sturme und — brachte Stasz- 
towka in ihre Hand. Die vordersten Teile erreichten im Nach¬
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.