Volltext: Was wir vom Weltkrieg nicht wissen

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Dberst (E) haehnelt 
deutschen Slugzeuge wurden stark zerschossen. Eine Stunde nach Landung wurde 
erneut gestartet, um dieselben Ziele nochmals anzugreifen,' 2000 Maschinengewehr- 
schutz wurden verfeuert. Oie eigene vordere Infanterielinie war durch ausgelegte 
Tuchzeichen erkannt. Oie dritte feindliche Linie war erreicht. Oie Infanterie winkte 
den Sliegern zu,' auch kameradschaftliche Sühlung war aufgenommen. 
6m 23. März wurden Infanterie-, Kavallerie- und Artilleriekolonnen aus 50 bis 
300 m höhe mit 4000 Maschinengewehrschutz unter erheblichen feindlichen Verlusten 
angegriffen,' vier feindliche Caudrons wurden abgewehrt. 
Am 25. März wurde nach Abgabe von 3500 Maschinengewehrschuß auf feindliche 
Infanterie Meldung über den Stand der Linien beim Oivisions-Meldestand ab¬ 
geworfen. 
Am 27. März Abwurfgranaten und Maschinengewehrfeuer auf verkehrsreiche 
Straßen hinter der feindlichen Sront gerichtet. Oie eigene Linie wurde erkannt und 
gemeldet. 
Am 28. März mit 3500 Maschinengewehrschutz feindliche Infanterie belegt, gegen 
die deutsche Infanterie vorging. Bomben und Wurfgranaten wurden aus 200 m höhe 
auf den alsdann zurückgehenden Seind geworfen. 
Am 31. März 1918 begleiteten die Schlachtflieger den Erdkampf durch Angriff 
auf eine feindliche Munitionskolonne mit Bomben, Wurfgranaten und Maschinen¬ 
gewehrfeuer. Ein Munitionswagen flog in die Luft. 
Am 24. August beim Sturm auf Villeselve unterstützten die Schlachtflieger den 
deutschen Angriff und konnten das Eindringen der Infanterie in das Dorf melden. 
Aufprotzende englische Artillerie und zurückflutende englische Kolonnen erhielten 
Maschinengewehrfeuer. 
Eigene Kampftätigkett in der Luft 
Über der Belforter Pforte 1915 
Im Frühjahr und Sommer 1915 stießen die Sranzosen mit ihren Luftstreitkräften 
sehr häufig über den südlichsten Teil der deutschen Sront gegen die offenen Städte 
des Gberrhein und Schwarzwaldes vor, um diese mit Bomben zu belegen. 
Viesen feindlichen Luftangriffen standen vier deutsche Seldflieger-Abteilungen 
gegenüber, die nur zum Teil mit Maschinengewehr-Flugzeugen ausgestattet waren. 
Dadurch hatten sie schwere Kämpfe zu bestehen und bittere Verluste zu beklagen. 
Sie erfüllten aber nicht nur die Aufgabe, den Gegner in der Luft niederzukämpfen, 
es gelang ihnen auch durch erfolgreiche Schutzbeobachtung zur Zerstörung des Via¬ 
duktes in Vammerkirch beizutragen und damit die rückwärtige Verbindung des 
Gegners zu unterbrechen. 
Oie zahlreichen Luftkämpfe brachten wechselnde Lagen, bis schließlich durch Aus¬ 
stattung aller Flugzeuge mit Maschinengewehren eine erhöhte Kampfkraft erreicht 
wurde. Nun kamen die französischen Geschwader nicht mehr ohne große Verluste in 
ihre Häfen zurück, von vier Lombern, die am 25. September 1915 Rottweil angreifen 
wollten, erreichte nur einer sein Ziel. Zm Dezember 1915 brach ein feindliches Ge¬ 
schwader von 10 Flugzeugen bei Mülhausen durch, um Müllheim anzugreifen. Es 
konnte gestellt werden. Zwei Gegner wurden durch Flugzeuge der Feldflieger-Abtei¬ 
lung 48 zum Absturz gebracht.
	        
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