Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Unterlassungssünden in der Rüstung 77 
Bataillone 
Eskadrons 
Feld- 
Schwere 
Batterien | Geschütze 
Batterien | Geschütze 
I. Kn unserer Westfront: 
Deutschland (7 Armeen) . . . 
867 
472 
714 
4284 
123 
492 
Frankreich (ohne Truppen an 
der Alpengrenze) 
913 
398 
922 
3688 
42 
84 
England 
78 
68 
84 
504 
6 
24 
Frankreich u. England zus. 
991 
466 
1006 
4192 
48 
108 
Mithin Deutschland mehr oder 
weniaer . . 
— 124 
4* 6 
— 292 
+ 92 
+ 75 
4- 384 
Belgien den Feinden hinzu¬ 
zurechnen 
68 
24 
52 
302 
— 
— 
II. Rn unserer Ostfront: 
Deutschland (die 8. Armee) . . 
105 
57 
92 
652 
12 
48 
„ (Ersatzarmee) . . 
(80) 
(19 
Rav.-Abt.) 
(64) 
(384) 
— 
— 
Österreich-Ungarn total . . . 
798 
396 
356 
2012 
42 
168 
Rumänien 
178 
83 
135 
640 
5 
30 
Mittelmächte, ohne deutsche 
Ersatzarmee, aber mit Ru¬ 
mänien, zusammen .... 
1081 
536 
683 
3104 
59 
246 
von Hsterreich-Ungarn und Ru¬ 
mänien bleiben gegebenen¬ 
falls gegen Serbien stehen . 
153 
20 
64 
316 
3 
12 
Bleiben 
928 
516 
519 
2788 
56 
234 
Rußland (nur Europa, ohne 
Uaukasus) 
hiervon bleiben wahrscheinlich 
1464 
908 
672 
5376 
15 
60 
zur Unterdrückung von Un¬ 
ruhen im Inneren .... 
162 
73 
71 
568 
Bleiben 
1302 
835 
601 
4808 
15 
60 
Mithin Deutschland, Hsterreich- 
Ungarn, Rumänien mehr 
oder weniger 
— 374 
— 319 
— 82 
—2020 
4- 41 
4- 174 
Ferner. 
Bulgarien (planmäßig) . . . 
216 
37 
167 
794 
20 
90 
Serbien „ ... 
160 
47 
101 
404 
6 
26 
Griechenland „ ... 
42 
16 
34 
136 
3 
12 
Montenegro „ ... 
56 
15 
19 
76 
4 
16 
Züge 
Also eine Unterlegenheit auf unserer Seite im Westen um 124, wenn Belgien 
auf die Seite des Feindes trat, um 192 Bataillone! Im Osten allein Rußland gegen¬ 
über, selbst wenn österreichisch-ungarische Kräfte nicht durch Serbien oder Italien 
gebunden waren, und wenn Rumänien nicht den Feindbund, sondern uns, die 
Mittelmächte, verstärkte, die ungeheuere Unterlegenheit um 374 Bataillone, 
319 Schwadronen, 2020 Feldgeschütze! Unsere größere Zahl an schweren Geschützen 
vermochte dieses Mißverhältnis der Kräfte nicht im entferntesten auszugleichen. Mit 
unabweisbarem Zwang erheischte die Entwicklung der politischen Lage jetzt eine 
großzügige Steigerung unserer Wehrkraft, hierauf wies der Generalstab in der von 
dem damaligen Oberst Ludendorff bearbeiteten Denkschrift vom 21. Dezember 1912