Volltext: Album aus Oesterreich ob der Enns

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„Mein Jakob! Ach mich drückte ein böser Alp fürwahr. 
Und du, mein Gott! du zitterst ja unterm Bette gar?" 
Sie treten vor die Thüre, da glänzt in Tagespracht, 
Aus Schnee und Mond gezaubert, des Winters Mitter¬ 
nacht. 
„Wo ist denn unser Gärtchen? Mein Auge fruchtlos sucht, 
Der Felssteg ist dort oben, — wir sind ja in der 
Schlucht!?" 
„Jesus Maria! Alter, — da sich nur: rings zerstreut 
Lawinentrümmer — Herrgott! —" Die frommen Ehelcut', 
Sie sinken betend nieder, da tönt laut Hundgebell, — 
„Sieh dort der Tochter Mühle, — ach, schnell zur Mühle, 
schnell!" 
Die Müllerin guckt forschend, warum der Frühallarm? 
„Woher, woher, ihr Eltern? Ach, daß sich Gott er¬ 
barm!" 
„„Ja, Tochter, gestern Abend, da wünscht' ich mich zu 
Dir! 
Gott hat mich hergesendet, —Dank sei ihm, Preis dafür!"" 
Und bald erhob sich wieder, doch mit geschützter Wand, 
Das Häuschen auf dem Platze, wo es schon früher 
stand.
	        
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