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Martinengo den Befehl vorzugehen. Sofort tat ich es und als ich 
bei einigen Abteilungen leichter Reiter angelangt war, machte 
ich mit der Kompagnie angesichts des Feindes halt. Ich suchte 
dann Herrn Camillo Trevigiano auf, der mich fragte, was jetzt zu 
geschehen habe? Ich gab ihm zur Antwort: ,Folgen wir mit 
unseren Operationen den feindlichen Bewegungen/ Als wir aber 
merkten, daß der Gegner aus seinen Schützenstellungen nicht 
herausgehen will, zogen wir aus deren Feuerbereich über Befehl 
des Herrn Pompeo Giustiniano alle Kürassierkompagnien heraus. 
Dann sahen wir noch einmal vergebens zu, ob der Feind das 
Feuern aus den Gräben aufgebend vorrücken wird und retirierten 
auf Grund des gleichen Befehls. Später rückten wir gegen das 
,Capitello‘. Als der Feind das sah, ging er auf Gradiska zurück 
und wir in die Nähe der Weingärten des Feindes. Wenn ein Ge¬ 
rücht bestehen sollte, daß zwei Kürassierkompagnien den Befehl 
zum Angriff erhaltend, diesen auszuführen sich geweigert hätten, 
erkläre ich, daß diejenigen, die das sagen, nicht die Wahrheit 
sprechen. Und sollten diese Herren mir bekannt werden, so 
werde ich sie angehen mit dem Degen in der Faust. Das habe ich 
unterschrieben, der Gherardo Benaia, Kapitän bei den Küras¬ 
sieren.“ 
„Am 22. Juni 1616. Im Quartier zu Mariano. 
Am 16. Juni befand ich mich, der unten Gefertigte, mit meiner 
Kompagnie Kürassiere bei Beginn des Gefechtes vor Gradiska 
in der Nähe unseres Herrn Generals, Seiner Exzellenz Francesco 
Martinengo und ich wurde von Seiner Exzellenz beauftragt, mit 
meiner Kompagnie bis dorthin vorzugehen, wohin eben Exzellenz 
Giustiniano und Herr Camillo Trevigiano mit der Vorhut gelangt 
waren. Deren leichte Reiter (Capelletti) hatten sich eben in ein 
Gefecht mit dem Feind eingelassen, wobei die Order ausgegeben 
worden war, daß für den weiteren Verlauf des Kampfes die Be¬ 
fehle von Seiner Exzellenz Herrn Pompeo Giustiniano zu er¬ 
warten und zu befolgen sind. Angekommen, erhielt ich sofort 
von Seiner Exzellenz den Auftrag, mich der Kompagnie der 
leichten Reiter (Vorhut) anzuschließen und vorrückend schwenkte 
ich zum rechten Flügel ab, wo sich die beiden Kompagnien 
leichter Reiter befanden. Schließlich kam noch die Meldung, daß 
ich retirieren müßte, wie es die übrigen Abteilungen an dieser 
Stelle taten. Da mir nun zu Ohren gekommen ist, es sei ein Ge-