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F u ß t r u p p e n.
Truppen
Kopf¬
zahl
Beschreibung der Truppen durch den Feldmeister
Venezianische Infanterie
400
ausgezeichnete, verläßliche Soldaten von
guter Gefechtsdisziplin
Leichte Infanterie
300
ebenso
Banditi
200
eine gute Truppe, aber durch Abgänge
stark reduziert
Landmiliz aus dem Ve-
neto
600
die alte Mannschaft, die aber beurlaubt
wurde, war gut; die neue ist nichts wert
Landmiliz aus dem vene¬
zianischen Friaul
1200
damit ist nicht zu rechnen, nehmen den
Sold und laufen dann nach Hause. Sind
Bauern, aber keine Soldaten
Albanesen und Dalma¬
tiner Seeleute
600
wurden den Schiffen entnommen; im Ge¬
fecht recht tüchtig, aber wollen sich nicht
an die Disziplin gewöhnen und rebellieren
gerne
Griechische Söldner
500
nicht besonders verwendbar; 300 davon
werden an die Besatzungen von Palma
und Monfalcone abgegeben
Französische Söldner
200
sehr geschickte Leute, aber im Dienste
an der Front unverläßlich. „Non si puo
molto confidar in loro, per la instabilita
della nazione.“
Schweizer und Grau-
btindtner Söldner
1200
sind wirklich tüchtig, man kann sie aber
nicht im absoluten Gehorsam erhalten;
trinken gerne zu viel vom guten Wein
und sind dann unbrauchbar
Zusammen . . .
5200
Mann
Arbeiter für Festungs¬
bau (Guastatori)
500
davon 100 Mann in Mariano, 400 Mann
' ständig auf Arbeit in den Stellungen
In Venedig hatte man auf die ersten Truppenanforderungen
dem Feldmeister in Friaul ziemlich ablehnend geantwortet. Nach
der letzten ungünstigen Erfahrung beschloß man schließlich doch,
die gewünschten Verstärkungen an die Friauler Grenze zu senden,
zumal man sonst den neuerlichen vielversprechenden Offensivplänen
gegen Gradiska und gegen das Innere der Görzer Grafschaft gerne
zustimmen wollte. Vom Hauptquartier in Mariano solle man nur
rechtzeitig die Vorbereitungen dazu treffen, die gewünschten Ver-