Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Temesvárer (VII.) Korps vom Balkan einzutreffen. Das 
2. Armeekommando, gleichfalls von der unteren Save 
kommend, war in Halicz eingelangt und hatte den Befehl 
über die wenigen Truppen übernommen, die ihm zu die¬ 
ser Zeit zur Verfügung standen. Noch am 25. August 
hatte ein großer Teil der russischen 8. Armee bei Pod- 
hajee und Monasterzyska die drei öu. Divisionen, die 
sehr große Verluste erlitten, gegen die Dniesterstrecke 
zwischen Halicz und Nizniów zurückgedrängt. In Niz- 
niów stand die Brünner (40.) Lstbrig., während dorthin 
mit Bahn die Czernowitzer (48.) Schdiv. herangebracht 
wurde. 
An diesem für die öu. 2. Armee verlustreichen Tage 
entschloß sich das öu. 3. Armeekommando — mit Ein¬ 
willigung des AOK. — zum Vorstoß aus dem Räume 
Krasne—Narajów nach und südlich Zloczów. Dieser Vor¬ 
marsch wurde am 26. August durchgeführt, mit welchem 
Tage eine Reihe großer, sehr blutiger Schlachten der 
öu. 3. und 2. Armee begann. 
Am 26. August stießen das Grazer und Hermannstädter 
Korps nach Osten vor und trafen zwischen der Lemberg 
—Zloczówer Straße und Dunajów auf die Masse der rus¬ 
sischen 3. und den Nordflügel der 8. Armee. Bei einigen 
öu. Truppen brachen Paniken aus, die im Vereine mit 
der großen feindlichen Überzahl den Rückzug der öü. 
Divisionen verursachten. Das öu. 3. Armeekommando er¬ 
hielt am Abend vom AOK. die Mitteilung, daß „vom Ge¬ 
lingen des Vorstoßes auf Zloczów die Entscheidung auf 
dem östlichen Kriegsschauplatze abhängt". Aber das 3. 
Armeekommando hatte sich auf Grund des Rückschlages 
am selben Tage zum Rückzug entschlossen. Dieser wurde 
zwar am 27. mittags eingestellt, doch drückten die nach¬ 
drängenden Russen unter schweren Kämpfen die öu. 3. 
Armee weiter gegen Lemberg zurück. An diesen Ge¬ 
fechten hatten auch schon die 44. Schdiv. (Innsbruck) 
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