Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Auf den anderen Kriegsschauplätzen. 
Die schwierige Lage der Türkei in Asien wurde in 
Armenien und Persien dadurch entlastet, daß die russi¬ 
schen Truppen bald nach Ausbruch der Revolution in 
Rußland in ihre Heimat zurückmarschierten. Dafür wurde 
der Druck der englischen Übermacht in Mesopotamien 
und besonders in Palästina immer mehr fühlbar. 
Im Frühjahre gelang es, englische Angriffe zwischen 
dem Toten Meere und der Mittelmeerküste in erbitterten 
Nahkämpfen abzuwehren, an denen auch öu. Artillerie 
rühmlichen Anteil hatte. Aber im Herbste mußten die 
türkischen Truppen und die kleinen deutschen und öu. 
Abteilungen vor der Übermacht der Feinde, die durch 
ihre Flotte an der Küste des Mittelmeeres unterstützt 
wurden, weichen. Vor Weihnachten 1917 zogen die Eng¬ 
länder in Jerusalem ein. 
Wegen dieser ungünstigen Lage in Palästina konnte 
man nach Mesopotamien, das gleichfalls bedrängt war, 
nicht nur keine Verstärkungen senden, sondern mußte 
von dort Truppen nach Palästina ziehen. Nach schweren 
Kämpfen besetzten die Engländer anfangs März Bagdad 
und kamen dann bis zum November 1917 noch ungefähr 
bis 200 km nördlich dieser Stadt. 
In Deutsch-Ostafrika führte Lettow-Vorbeck 
seinen kühnen Krieg weiter, auch als er im November 
aus der deutschen Kolonie nach Süden auf portugiesi¬ 
sches Gebiet gedrängt worden war. 
Zusammenfassung. 
Im Jahre 1917 hielt im Westen die deutsche Front 
allen Angriffen weiter stand, aber schon mußte mit dem 
Eintreffen von Massen amerikanischer Truppen gerech¬ 
net werden. Vorher noch wollte man die Franzosen und 
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