erzwangen die Einstellung der Offensive gegen Italien
und die Absendung zahlreicher Truppen gegen Rußland.
Im August gelang den Italienern die Wegnahme von
Görz, nicht aber eine weitgehende Auswertung dieses
Erfolges.
Krieg gegen Rumänien.
Das rumänische Hauptheer drang in die von öu. Trup¬
pen fast ganz entblößten Grenzlandschaften Siebenbür¬
gens ein. Aber schon zwang ein Sieg bulgarischer und
deutscher Truppen an der unteren Donau die Rumänen,
aus Siebenbürgen dorthin Verstärkungen zu senden.
Mittlerweile hatte sich je eine deutsche und österrei¬
chisch-ungarische Armee in Siebenbürgen und eine ver¬
bündete Armee in Nordbulgarien gesammelt. In Sieben¬
bürgen wurden die Rumänen geschlagen und aus dem
Lande geworfen. Auch an der unteren Donau und in der
Dobrudscha erlitten die rumänischen Truppen erneuert
Niederlagen.
Mitte November durchbrachen die Verbündeten im Nor¬
den der Walachei die Karpathen und erzwangen im Sü¬
den den Donauübergang.
So von Nord und Süd gefaßt und überall geschlagen,
mußten die rumänischen Armeen samt ihren russischen
Hilfstruppen Bukarest räumen und wurden bis Jahres¬
ende 1916 aus der ganzen Walachei und der Dobrudscha
bis an die Donaumündungen und an den unteren Sereth
zurückgedrängt.
Kaum vier Monate nach ihrem Eintritt in den Krieg
hatten die Rumänen mehr als die Hälfte ihres Landes
verloren. Bei diesem siegreichen Feldzuge haben Trup¬
pen aller vier Verbündeten, Deutschlands, Österreich-
Ungarns, Bulgariens und der Türkei, mitgekämpft.
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