Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Deis Kriegsjalir 1915. 
(Der Karpathenwinter, die Sonne vonGorlice, das Wun 
der am Isonzo und in den Alpen, Eroberung Serbiens.) 
Russischer Kriegsschauplatz. 
Unter größten Opfern stürmten die Russen in den 
Karpathen vor, um in die Ebenen Ungarns zu gelangen. 
Immer größere österreichisch-ungarische und bald auch 
deutsche Kräfte mußten hier eingesetzt werden. Diese 
verbündeten Truppen erlitten durch feindliche Angriffe 
und die Leiden und Entbehrungen im Karpathenwinter 
sehr bedeutende Verluste, sie retteten aber dadurch Un¬ 
garn vor dem Gegner. Als die feindliche Bedrängnis, in 
den Karpathen am größten war, kam den im Gebirge 
kämpfenden russischen Truppen der deutsch-österrei¬ 
chisch-ungarische Stoß von Gorlice her in Flanke und 
Rücken. Schon dieser erste Stoß, dessen Wucht bis an 
den San reichte, befreite die Karpathen von den Russen 
und führte zur Wiedereroberung von Przemysl. Der 
zweite gewaltige Stoß bis über Lemberg hinaus zwang 
die Russen, den oberen Dniester und das Weichselland 
zu räumen. Nochmals setzte die Heeresgruppe Macken¬ 
sen zu großem Angriffe an. Dieser dritte Schlag — im 
Einklänge mit einem gleichzeitigen deutschen Angriff 
aus Ostpreußen — warf in schwersten Kämpfen das 
Zarenheer über Brest Litowsk und bald bis über Piñsk 
tief nach Rußland hinein. Auch die Übernahme des rus¬ 
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