Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

wurden dann in die Dolomiten verlegte Mitte und Ende 
Oktober machten die italienischen Truppen wieder starke 
Angriffe, die aber vergeblich blieben. 
Von Flitsch war mittlerweile die 20. Hdiv. auf das 
Karstplateau bei Dobrdo verlegt und an ihre Stelle die 
gebirgsgewohnte 44. Schdiv. (Innsbruck) im Gebiet Krn— 
Flitsch—Rombon eingesetzt worden. Gegen diese Divi¬ 
sion stießen am 14. August 1915 zwei italienische Divi¬ 
sionen, die durch Alpinigruppen verstärkt waren, vor. 
Es kam an der ganzen Front zu härtestem Ringen, oft 
Leib an Leib. Besonders am Vrsic wurde wild gekämpft. 
Niederösterreichische Schützen warfen Felsblöcke auf 
die stürmenden Italiener. Auch Kärntner Gebirgsschüt- 
zen griffen wirksam ein. Bis zum 28. August dauerten 
die schweren Kämpfe ununterbrochen an, doch die Ita¬ 
liener konnten nur ihre Stellungen näher heranschieben 
und den vor der öu. Front gelegenen Ort Flitsch beset¬ 
zen. Auf der Spitze des Rombon wurde schon am 22. Au¬ 
gust ein öu. Gebirgsgeschütz in Stellung gebracht. Die 
im September und Oktober 1915 im Räume um Flitsch 
wiederholten italienischen Angriffe blieben ebenfalls 
ohne Erfolg. Ende Oktober fiel im Hochgebirge dichter 
Schnee, der dort größere Unternehmungen ausschloß. 
Das ganze Jahr 1916 und die erste Hälfte 1917 ver¬ 
gingen im Räume Tolmein—Flitsch ohne größere Er¬ 
eignisse. 
In der elften Isonzoschlacht im August 1917 gelang 
es den Italienern, den Isonzo bei Ronzina zu übersetzen 
und starke Kräfte auf das Plateau von Bainsizza zu 
bringen. Dieser italienische Erfolg bedrohte auch den 
Südflügel des Tolmeiner Abschnittes, doch die Italiener 
brauchten ihre Kräfte für den Kampf um Bainsizza und 
unterließen einen Stoß gegen Tolmein. 
303
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.