Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Das Jahr 1916. 
Die Jännerangriffe der Russen zwischen Prath und 
Dniester wurden in blutigen Nahkämpfen abgewiesen. 
Die 7. Armee hatte alle ihre Stellungen gehalten, 
aber ihre Verluste gegen die große Übermacht waren 
schwer. Die Armee brauchte ausgiebige Verstärkung. 
Es eilten mit Bahn und zu Fuß heran: die Siebenbürger 
38. und die Budapester 40. Hdiv., die Prager 21. Schdiv., 
die Przemysler 24. Infdiv., dann die 2., 4. und 7. Kavdiv., 
schließlich vom serbischen Kriegsschauplatze Land¬ 
sturmtruppen. 
Am 26. Jänner befahl die russische Heeresleitung die 
Einstellung der vergeblichen Angriffe, die ihr weit 
mehr als 60.000 Opfer gekostet hatten. Aber auch die 
Verluste der hart bedrängten 7. Armee, die einen vol¬ 
len Abwehrsieg errungen hatte, betrugen an 30.000 Mann. 
Die russischen Angriffe waren auch auf allen anderen 
Fronten abgewiesen worden. Inzwischen waren die Vor¬ 
bereitungen der geplanten Angriffe bei Verdun und 
Asiago in vollem Gange. Auch die öu. Truppen im Dnie- 
sterraum mußten schon im Feber 1916 einzelne Trup¬ 
pen, vor allem schwere Artillerie, nach Tirol abgeben. 
Die geschwächten Kampfstände der öu. 7. Armee wur¬ 
den durch Marschformationen voll aufgefüllt. Nur die 
Ausbildung der Truppen litt, weil sie bei den vielen 
Stellungsbauten mitarbeiten mußten. 
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