Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Aber ehe dieser große Wendepunkt im Kriege gegen 
Rußland eintrat und damit die verbündeten Armeen in 
den Karpathen dauernd entlastet wurden, hatten sie 
noch viele Wochen Ungarn gegen schwerste Russen¬ 
stürme zu schützen. 
Die Karpathenschlacht im März und April 1915. 
Als am 23. März 1915 Przemysl durch Hunger be¬ 
zwungen worden war, wurde die ganze freigewordene 
russische Belagerungsarmee in die Karpathen geworfen. 
Die russischen Ziele wurden bis Szatmár Németi ge¬ 
steckt, offenbar um Rumänien mitzureißen. 
Schon am 20. Mä.rz begannen die Russen östlich Bart¬ 
feld anzugreifen. Dort gingen ostgalizische Truppen 
„fast kampflos zurück" und gefährdeten damit ihre bei¬ 
den Nachbarn, alpenländische Schützen uiid Wiener Land¬ 
sturm. Die 4. Kavdiv. und nordböhmische Schützen füll¬ 
ten die Lücken. 
Auch in anderen Räumen, so bei Sztropkó—Zboró, 
hatten die Russen nur örtliche Erfolge, bei denen aber 
mittelgalizische Truppen große Verluste erlitten. 
Gefährlich wurde die Lage im Beskidenraume beider¬ 
seits der Bahn Lupków — Mezölaborcz — Homonna und 
westlich. Dorthin gelangte das neu aufgestellte „Deut¬ 
sche Beskidenkorps" (3 Divisionen). 
In den Mittelkarpathen, noch auf galizischem Boden, 
hielten sich Mitte März mehr als zehn öu. Infdiv. in 
großer, nach Norden ausgebogener Kampfstellung bei 
Cisna gegen erbitterte russische Angriffe: Die 9. und 
29. Infdiv. aus Böhmen, die 37. und 41. Hdiv. aus Pre߬ 
burg und Budapest, die beiden Budapester Infdiv. 31 
und 32, die 27., 34. und 14. Infdiv. (Kaschau, Temesvár, 
Preßburg), die Wiener (13.), Czernowitzer (43.) und 
Innsbrucker (44.) Schdiv. 
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