Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

ländler des III. Korps trafen auf die Hauptkraft der 
russischen 8. Armee und kamen nicht vorwärts. Auch 
an allen anderen Stellen der öu. 3. Armee kam der An¬ 
griff gegenüber den starken russischen Kräften zum 
Stehen. Am 27. Jänner begannen die Küssen ihre Gegen¬ 
angriffe mit weiten Zielen: Eperjes, Kaschau und Csap 
an der Theiß. Besonders hart kämpften bei Cisna buko- 
winische und nordböhmische Truppen. 
Die Deutsche Südarmee drückte in schwersten Kämp¬ 
fen die Russen bis Anfang Feber um etwa 20 km — 
zum Teil schon auf galizischen Boden — zurück. Schon 
Mitte Feber setzte die Armee ihre Angriffe fort, ohne 
jedoch wesentliche Fortschritte erzielen zu können. 
Große Erfolge der Armeegruppe 
Pflanzer-Baltin. 
Ungeahnt weit drang der Angriff der Armeegruppe 
Pflanzer vor, die Ende Jänner mit dem Vorstoß begann. 
Die Grazer 6. Infdiv. und Polnische Legionäre drückten 
vom Pantyrpasse nordwestlich Rahó die Russen gegen 
Nadwórna zurück. Rechts davon kamen die kroatische 
42. Hdiv. und Landstürmler rasch vorwärts. Am 12. Feber 
ist Delatyn, bald darauf Kolomea in öu. Händen, am 17. 
wird Czernowitz, am 20. Stanislau und am 25. Feber 
Nizniów am Dniester erreicht. Gewaltig War dieser Raum¬ 
gewinn binnen zwei "Wochen: Am Ostflügel der Armee¬ 
gruppe 100 km, am schwer kämpfenden Westflügel 50 km. 
General Pflanzer hatte nun jenseits der Karpathen 
eine Art Brückenkopf geschaffen, von dem aus die tief 
im Gebirge kämpfenden Russen im Rücken schwer be¬ 
droht waren. Aber die volle Ausnützung dieser günsti¬ 
gen Lage war nicht möglich. Einerseits leistete die ein¬ 
zige Bahn über Máramaros-Sziget — Delatyn zu wenig, 
anderseits brauchte damals das öu. AOK. fast alle ent¬ 
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