then an die preußisch-schlesische Grenze abgesandt. Die
Transporte begannen am 8. November.
Das Kommando in den Mittelkarpathen übernahm das
öu. 3. Armeekommando (G.d.I. Boroevié). Diese Armee
ging bis Mitte November in die Karpathen zurück. In
den Raum zwischen dem Flusse Poprad und dem Dukla-
passe gelangte das IX. Korps (Leitmeritz), beiderseits
des Duklapasses das III. Korps (Graz), östlich davon
bis Cisna das VII. Korps (Temesvár). Überdies waren
im Verbände der 3. Armee einige Landsturmbrigaden.
Der Uzsokerpaß, den siebenbürgische Honvéds ver¬
teidigten, mußte am 17. November geräumt werden. Aber
auch gegen alle anderen Pässe griffen die Russen er¬
bittert an. Schwere Schneestürme kündigten den nahen¬
den Winter an, der so viele Opfer kosten sollte. Die
Truppen hatten gar keine schützende Winterbekleidung,
weil ein solcher Massenbedarf nicht rasch genug ge¬
deckt werden konnte.
Erster Russensturm nach Oberungarn
abgewiesen.
Die Russen hatten in der zweiten Novemberhälfte die
öu. 8. Armee und die Gruppe Hofmann vom Karpathen¬
rücken fast vollständig nach Oberungarn gedrängt. Be¬
sonders gefährlich war die Lage bei Homonna, wo die
Russen mit starken Kräften schon in der ungarischen
Ebene standen. Doch bereits eine Woche später, am
28. November^ wurden sie durch Zusammenwirken von
öu. Inf.-, Honv.-, Kav.-Divisionen und Landsturmtrup¬
pen nach Nordosten ins Gebirge zurückgeworfen. Aber
nördlich davon, im obersten Laborezatale, wurden die
öu. Korps III, VII und IX von der russischen Über¬
macht hart bedrängt. Die zum Großteil tschechische 10.
Inf di v. (Josef stadt) wurde fast ganz zersprengt.
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