Volltext: Österreichs Volksbuch vom Weltkrieg

Räume folgte die Armeegruppe Woyrsch — bei ihr das 
öu. XII. Korps — den Russen gegen die Weichsel. 
Das rastlose Angreifen der verbündeten Truppen und 
die Erreichung des Raumes RawaRuska—Lemberg trieb 
einen Keil in die russische Heeresfront, der sie in zwei 
Teile sprengte. Der eine mußte links der Pripjatsümpfe 
nach Norden, der andere rechts davon, langsam wei¬ 
chend, nach Osten zurückgehen. 
Diese beiden Richtungen, Nord und Ost, nahmen nun 
die Operationen der verbündeten Armeen. GFM. Macken¬ 
sen hatte mit seiner Heeresgruppe nach Norden vorzu¬ 
stoßen, während die öu. 2., die Deutsche Südarmee und 
die ou. 7. Armee den Feind aus Ostgalizien werfen sollten. 
Je weiter die Verbündeten nach Nord und Ost Raum 
gewannen, um so größer wurde der Abstand zwischen 
ihren beiden großen Vorrückungsgruppen. Ein Schutz 
in dieser entblößten Richtung, gegen Wolhynien, war 
um so nötiger, als die Russen sich dort zu Vorstößen 
anzuschicken schienen. 
Am gefährdetsten war zunächst die Heeresgruppe 
Mackensen, die an ihrer Ostflanke, am Bug, immer stär¬ 
kere Kräfte einsetzen mußte, bald eine ganze neu auf¬ 
gestellte Armee, die Bugarmee. 
Die Heeresgruppe Mackensen bestand jetzt aus drei 
Armeen, der deutschen 11. und Bugarmee und der öu. 
4. Armee. Die deutsche 11. Armee war inzwischen auf 
20 Divisionen verstärkt worden und begann mit der 
Hauptkraft am 26. Juni ihre Vorrückung nach Norden. 
Der Flankenschutz nach rechts blieb weiter das Sor¬ 
genkind der Heeresgruppe Mackensen, denn die Russen 
konnten aus dem Räume Luck—Rowno, wohin sie gute 
Bahnverbindungen hatten, mit großen Kräften in die 
Flanke der Heeresgruppe vorbrechen. Deshalb mußten 
außer der Bugarmee zuerst auch Teile der öu. 2. Armee, 
später die neu aufgestellte öu. 1. Armee und schließlich 
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