Volltext: Der Krieg im Argonnerwald

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Hand haben, schlagen sie Richtvorrichtungen, Verschlüsse 
und Untergestelle der Geschütze kurz und klein. 2m letz 
ten Augenblick stopfen noch schnell der Jäger Wistoba 
und der Oberjäger Broll von vorn in die Rohre zweier 
Geschütze Handgranaten und zerstören dadurch Laderäume 
und andere Teile. Broll schleudert dann eine zweite Hand 
granate in das in der Nähe befindliche Munitionslager, 
das mit lautem Krach kn die Luft fliegt. Fertig! Los, zurück. 
Keine Sekunde ist mehr zu verlieren. Schon nahen die 
französischen Reserven. Und in der Tat, es gelingt den Toll 
kühnen glücklich zu ihrem Bataillon zurückzukommen. An 
einer anderen Stelle hatten die Jäger kn aller Eile einen star 
ken Motor, der zum Betriebe der Druckluftbohrer in den 
Minenstollen diente, gründlich zerschlagen und zerstört. 
Dies alles spielte sich in kaum mehr als zwei Stunden 
ab. Auf der ganzen Front im östlichen Waldgebirge tobte 
der Kampf. Die Granaten der Geschütze, die die Batterien 
und rückwärtigen Verbindungen beschossen, rauschten und 
heulten hoch oben über die Kämpfenden dahin. Auf allen 
Teilen der Kampffront schritt der Angriff siegreich vorwärts. 
Ruhmvolle Waffentaten wurden verrichtet. 
Ganz besonders zeichnete sich ein Bataillon des Infan 
terieregiments Nr. 135 unter Führung des Hauptmanns 
Wegener bei der Erstürmung der Fille morte aus. Das 
Bataillon hatte von der „schwarzenKuppe" aus angegriffen, 
einer der Fille morte vorgelagerten bewaldeten Höhe, und 
mußte zunächst einen außergewöhnlich stark ausgebauten 
Stützpunkt des Feindes, die sogenannte „Steknfestung", 
erstürmen, die der Feind verzweifelt verteidigte. Leutnant 
Kellermann. 6
	        
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