Volltext: Die Donau

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Eine solche ist in Eig. 27 die vorspringende Zunge t 
gegenüber dem Hohlufer bei m. Diese Gestalt hatte die 
Elussstrecke zu Anfang der Sechzigerjahre, und der Strom¬ 
strich ging in der Richtung der Pfeile. Hach mehreren 
Jahren wurde die Anlandung bei x durchrissen und der 
Stromstrich trennte sich bei s von der früheren Richtung. 
In noch früheren Jahren (vor 1850) war der Strom in 
den Richtungen p-u, ny, o z gegangen, hatte also auch 
Krümmungen nach der entgegengesetzten Seite hin, ohne 
dass eine bestimmte Periode für den Wechsel der Krüm¬ 
mung von der einen auf die andere Seite zu erkennen 
wäre. Auf der ganzen, gegen 50 Kilometer langen Strecke 
wechseln die Curven, unter denen man etwa acht grosse 
von dem Typus der Fig. 27 und viele untergeordnete 
unterscheiden kann, fortwährend, bald rascher, bald lang¬ 
samer, bald auffallender, bald weniger bedeutend. 
Hiebei wird abwechselnd am rechten und am linken Ufer 
der culturfähige lehmige Sand oder sandige Lehm unter¬ 
waschen und kollert in grossen Schollen in’s Wasser, während 
dieses fast nur uncultivirbaren Grus und Schotter absetzt. 
So vermindert sich also stetig der gute Boden und breitet 
sich das Gerölle immer mehr aus. Gegenwärtig ist das 
eigentliche, aus Culturboden bestehende Ufer nach beiden 
Seiten soweit zerstört, dass das eine Ufer vom andern auf
	        
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