Volltext: Die Donau

oder vertieft sie an der Sohle, bis auf diese Art das Gefälle 
ausgeglichen ist. 
3. Bei Aenderung der Richtung. 
Wenn das Bett seine Richtung ändert, also z. B. sich 
krümmt und eine oder mehrere 
beschreibt, so liegt bekanntlich 
der Stromstrich auf der Seite 
des hohlen oder concaven 
Ufers, indem das Wasser in 
tangentialer Richtung sich fort¬ 
zubewegen strebt (Big. 2). Bei 
Contrecurven (Fig. 3) wechselt 
also der Stromstrich diagonal 
über das Bett hinüber. An den 
convexen Uferseiten der Curven 
ist die Geschwindigkeit am ge¬ 
ringsten*). 
Curven oder Contrecurven 
Die Vertheilung der Geschwindigkeit wird ferner oft 
local beeinflusst durch eine solche Gestaltung einer Ufer¬ 
strecke, bei welcher eine ein- oder mehrmalige Reflexion der 
Strömung erfolgen muss. 
Wenn z. B. die Strecke so gestaltet ist, wie Fig. 4 zeigt, 
liegt am Anfang des ersten Abschnittes A m Gn das schwere 
Wasser bei C und besitzt die Tendenz, sich in der über¬ 
*) Vergl. u. a.: Prof. M. Möller, „Ueber Wasserbewegung 
im Strome und Gestaltung der Flusssohle“. Zeitschr. des Architekten- 
und Ingenieur-Ver. Hannover, Bd. XXXVI, Jahrgg. 1890, Heft 5.
	        
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