Volltext: Die Donau

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stoss ging ab: zweimal im Jänner, neunmal im Februar, 
neunmal im März. Durchschnittlich stellt sich dort das Eis 
am 6.—7. Jänner, der Abgang erfolgt am 19.—20. Februar, 
der Stand des Eises dauert also durchschnittlich 44 Tage. 
Am häufigsten stellt sich Eis bei den 10 Flusskrümmungen ober¬ 
halb Baja in Ungarn, dann auf der an Schotterbänken reichen 
Strecke Gönyö—Pressburg, ebenso unterhalb Wien in den 
noch nicht ganz regulirten Ueberbreiten, dann bei Tulln, bei 
Aschach. Das Sichstellen und der Abgang fallen auch hier 
zwischen December und März, aber in viel kürzerer Zeit. 
Die localen und momentanen Zufälligkeiten spielen beim 
Eisstoss eine grössere Bolle als bei jedem anderen natür¬ 
lichen Vorgänge im Flusse, und die grössten Ueberschwem- 
mungen — glücklicherweise meist auf kürzere Strecken be¬ 
schränkt — kommen beim Eisstoss vor. Welche Wirkungen 
hieraus für die Veränderungen im Bett und an den Ufern 
hervorgehen, wird später dargelegt werden; hier sollte der 
Eisgang nur als eine der Ursachen unperiodisch erhöhten 
Wasser Standes erwähnt werden*). 
*) Vergl. Karl Fritsch: „Die Eisverhältnisse der Donau“, 
Denkschriften der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien 18G4.
	        
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