Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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tolomeo Altomonte und ist mit der Aahres;ahl 1777 signiert. 
Es stellt den Begründer des Aesuitenordens, den hl. Agnatius 
von Logola, dar, wie er vor dem glorreichen Namen Aesus 
sein Knie beugt. Vor ihm schlägt ein Engel ein Buch aus, in 
dem der Wahlspruch des Ordensstifters ;u lesen ist: „Ad 
maiorem Dei gloriam“ („Alles ?ur größeren Ehre Gottes"). 
Am kleinen Bild der Altarbekrönung kniet Aloisius im visio 
nären Gebete vor der Mutter Gottes mit dem Aesuskind. Das 
Bild mußte beim Einsatz in diesen Altar erst von der noch 
erkennbaren Ovalform dem jetzigen Rahmen angepaßt werden. 
Die Heiligsprechung des Augendpatrones erfolgte 1722. Das 
Bild ist älter als das Agnatiusbild. 
Der Erasmus-Altar (B 29)"°) in der folgenden 
Altarkapelle gleicht im Aufbau gan; seinem gleichaltrigen 
Gegenüber, dem Marien-Altar (B 28). Bartalomea Alto- 
monte hat hier in einer schön geschlossenen Gruppe den heiligen 
Märtgrerbischof inmitten von Engeln dargestellt, die ihn ;um 
Himmel hinaufheben und die Lgmbole seines schrecklichen Mar 
tyriums (Eingeweide auf einer Lpindel) mittragen. An der 
Lopraporta ist ein Bild des hl. Karl Borromäus eingesetzt. 
Leit der letzten Renovierung wird es sicher als ein Bild Alto- 
montes angesehen. Die Heiligsprechung des großen Reformators 
fand 1610 statt. Ursprünglich war wohl das Bild des heiligen 
Märtyrers Vitus, das jetzt unter der Orgelempore rechts hängt, 
dort oben angebracht. Als man in den ZUnfstgerjahren des 
vergangenen Aahrhunderts einen Aosefi-Altar haben wollte, 
ist man Mar nicht so weit gegangen wie am Marien-Altar; 
man hat das Hauptbild belassen, aber auf einen Merklosen 
Tabernakel eine große Aosefstatue gestellt, die das wert 
volle Bild bis ;ur Hälfte verdeckte. Ltadtpfarrer Koller hat 
1936 den Fehler verbessert, soweit dies möglich ist, und hat 
die Ltatue um 70 cm tiefer gesetzt, so daß nun das vortreff 
lich geschlossene Bild ;u viel besserer Wirkung kommt. Die 
beiden Bischofstatuen haben keine Lgmbole; sie stammen wie