Volltext: Die Linzer Stadtpfarrkirche

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1. Das Innere der Gtadtpfarrkirche 
Wir betreten das ehrwürdige Gotteshaus durch das 
schmucke Hauptportal (B 22), das aus der Heit der ersten 
Barockisierung (1650) stammt und in den Figuren noch eine 
gewisse ernste Schwere aufzeigt. Durch die dunkle Turmhalle 
treten wir unter die Orgelempore und sind im ersten Blick von 
der Größe, dem schönen Ausbau und dem prächtigen Glanz des 
Hochaltares gefangen, der die Lichtfülle des Presbgteriums 
auffängt und in die Dunkelheit des Hauptschiffes zurückstrahlt. 
Die dreischiffige Basilika (B5) öffnet das fensterlose, hohe 
Mittelschiff in vier feierlichen Arkaden zu den beiden nied 
rigeren Leitenschiffen, die aus den fchräggestelllen Zensiern der 
Kapellenanbauten gedämpftes Licht empfangen. Stimmungs- 
voll funkelt das Gold und Silber der Ltatuen und die fein 
berechneten Farben der Altarbilder in dem geweihten Tages 
schimmer. Besonders effektvoll leuchtet das Gold der Altäre 
auf, wenn die vorteilhaft verteilte elektrische Beleuchtung auf 
flammt. Die großen Kugeln, die das Mittelschiff bestrahlen, 
hängen in den Arkaden herab; in den Leitenschiffen sind die 
Lampen ganz oben am Gewölbe angebracht. Das Presbgterium 
empfängt sein Licht aus völlig abgedeckten Lcheinwerfern, so 
daß nirgends ein Lichtkörper die Licht verdeckt oder das Auge 
blendet, aber der ganze Raum von angenehmem Licht durch 
flutet ist. Wenn bei festlichen Gelegenheiten der alte Glasluster 
im Hauptschiff aufleuchtet, dann wird auch die Schnitzerei am 
Gewölbe sichtbar, die den Heiligen Geist mit einem reichen 
Ltrahlenkranze einschließt. Gerade diese Festbeleuchtung ver 
wandelt unsere Kirche in einen richtig barocken Festraum von 
voller sakraler Wirkung. 
Die Ltadtpfarrkirche weist ganz bedeutende Maßver- 
hältnisse auf. Die zwei Foche des Presbgteriums samt dem 
Thorabschluß messen 17.70 m in der Länge, 10.30 m in der 
Breite und gegen lö m Höhe. Das Hauptschiff ist ohne
	        
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