Volltext: Die Linzer Stadtpfarrkirche

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Vorwort 
Am 2. Februar dieses wahres sind 650 .Zähre vergangen, 
seit Albrecht I. zu Augsburg dem Bischof Bernard von Passau 
urkundlich bestätigte, daß durch die Übertragung der Pfarre 
vom Schloß herab an die Liebsrauenkirche seinen bischöflichen 
Rechten kein Eintrag geschehen sei. Dieses Jubiläum war für 
den hochwürdigen Herrn Stadtpfarrer Geistlichen Rat Sosef 
Koller der Anlaß, mich zu ersuchen, einen Führer für die 
Stadtpfarrkirche zu schreiben. 
Oft genug konnte ich mich selber während meiner Tätig 
keit als Kaplan an der Stadtpfarre (192S—1933) überzeugen, 
wieviel Interesse Einheimische und Fremde unserer Stadt- 
pfarrkirche entgegenbrachten. Oft fragten sie nach einem 
Büchlein, das ihnen das Wichtigste über die Baugeschichte 
und die Ausstattung berichtet und die alten Grabsteine erklärt, 
a. Diesem Wunsche will das Büchlein entsprechen. 
Da die Einrichtung der alten Stadtpfarrkirche aus sehr 
verschiedenen Zeitabschnitten stammt, hielt ich es aus ideellen 
und praktischen Gründen für notwendig, der „Führung" eine 
kurze Geschichte der Kirche vorauszuschicken. Es liegt in der 
Bedeutung unserer Kirche für die ganze Stadt, daß sich die 
Geschichte unseres Gotteshauses nicht ohne wiederholte Hin 
weise auf die Pfarr- und Stadtgesrhichte von Linz schreiben läßt. 
Die reiche Geschichte der Linzer Stadtpfarrkirche wäre es wert, 
einmal von einem berufenen Historiker verarbeitet zu werden. 
Dieses Büchlein ist aus Dankbarkeit und Liebs geschrieben 
und möchte den Pfarrangehörigen, den übrigen Linzern und 
den Fremden sagen, welchen Schatz an religiösen, kulturellen, 
künstlerischen und geschichtlichen Werten die altehrwürdige 
Mutterkirrhe der Stadt Linz seit 650 wahren darstellt. 
Linz, am 2. Februar im Subiläumsjahre 1936. 
Dr. 2osef Fließer.
	        
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