Volltext: Festführer für das VIII. deutsch-österreichische Kreisturnfest in Linz a./ D.

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Roman „Witiko". Seit 1863 an einem Leberleiden krankend, 
trat er in den Ruhestand und wurde mit dem Hofrathstitel 
ausgezeichnet. Der edle Dichter und warmherzige Schulmann 
liegt auf dem Friedhofe zu Linz begraben. In vielen neuen 
Ausgaben sind seine Werke in letzterer Zeit wieder erschienen 
und halten das Andenken an Adalbert Stifter wach. Nun hat 
ihm auch die Stadt, wo er durch zwei Jahrzehnte gelebt und 
gewirkt, das schöne Denkmal errichtet. Dauernder aber als 
Erz werden seine meisterhaften Naturschilderungen fortleben, 
solange deutsche Herzen schlagen. 
In den Vormittagsstunden zeigen Promenade und Strasse 
reges Treiben. 
Gegenüber dem genannten Jägerdenkmale liegen das am 
4. October 1803 eröffnete Landestheater, die Redoutensäle, das 
Gasino mit einem schattigen Gastgarten und hinter demselben 
das Landesarchiv (Nr. 33), am 1. September 1896 eröffnet, und 
die Reitschule. An der unteren Promenade sehen wir das Palais 
des Fürsten Starhemberg, dann das Palais der Allgemeinen 
Sparcasse nach den Plänen des Baudirectors Scheck unter 
Leitung des Architekten Hermann Krackowizer in den Jahren 
1886 bis 1890 mit einem Aufwände von 753.174jfl. erbaut. Sehens¬ 
wert sind der schöne Festsaal mit einem Kaiserbilde von 
Wilhelm Vita und einem Deckengemälde vom Maler Schräm 
in Wien, dann der Arkadenhof mit einem Brunnen. Im Parterre 
ist die musterhaft eingerichtete Leihanstalt untergebracht. 
Untere Promenade mit dem Gebäude der Allgemeinen Sparcasse,
	        
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