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der deutschen Burschenschaft gewidmete Gedenktafel an den 
Dichter des Burschenliedes: „Wir hatten gebauet ein stattliches 
Haus", A. Daniel Freiherrn von Binzer, der 1868 starb 
und hier die letzten Lebens¬ 
jahre zubrachte. Gegenüber 
befindet sich auf der Prome¬ 
nade eine kleine Gedenk¬ 
säule mit der Geisselung 
Christi und der Jahrzahl 
1702. An dieser Stelle fiel im 
Juni 1626 der Bauernführer 
Stephan Fadinger, durch 
Kugeln kaiserlicher Sol¬ 
daten tödlich verwundet. 
Auf der unteren Prome¬ 
nade erhebt sich auf einer 
Gruppe .von Granitblöcken 
das neue schöne Erzbild 
des berühmten Dichters 
Adalbert Stifter, model¬ 
liert von dem Wiener Bild¬ 
hauer Hans Rathausky, ge¬ 
gossen in der k. k. Erz- 
giesserei zu Wien und am 
24. Mai 1902 feierlich ent¬ 
hüllt. Es zeigt uns die 
lebenswahre Gestalt des ge- 
müthreichen Schöpfers {der 
vielgelesenen „Studien","des 
treuen Sohnes des Böhmer¬ 
waldes, den er in seiner 
wundervollen Novelle „DerHochwakTso meisterhaft geschildert. 
Adalbert Stifter wurde am 27. October 1805 in dem Moldau¬ 
städtchen Oberplan am Nordostabhange des Böhmerwaldes als 
Sohn eines biederen Leinwebers und Flachshändlers geboren. 
In dem weitbekannten Gymnasium des Benedictinei-stiftes 
Kremsmünster vollendete er von 1818 bis 1826 seine Studien 
und zeigte schon der junge Zögling des Convictes seine 
dichterische Begabung. Hierauf wurde er Hörer der Rechte an 
der Wiener Hochschule, um eine Beamtenstellung zu erreichen. 
Nach vollendeten Studien fand er seinen Unterhalt als Haus¬ 
lehrer in vornehmen Familien, vermählte sich ] 837 mit Amalie 
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