Volltext: Festführer für das VIII. deutsch-österreichische Kreisturnfest in Linz a./ D.

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zum Schmidthor in Asche. Die Einfälle der Franzosen musste 
auch Linz in den. Jahren 1801, 1805 und 1809 mitmachen. Um 
die Stadt zu befestigen, baute Erzherzog Maximilian d'Esté 
von 1828 bis 1833 32 sich gegenseitig deckende Thürme, und 
zwar 23 am rechten und 9 am linken Ufei der Donau. Gegen¬ 
wärtig hat diese Befestigung alle Bedeutung verloren und ist 
auch aufgelassen. Im October 1878 beherbergten die Thürme 
auf dem Pöstlingberge, sowie die Thürme Nr. 9 und 10 an der 
Leondinger Strasse mehrere Hundert türkische Kriegsgefangene, 
die vom bosnischen Kriegsschauplätze hieher transportiert und 
zwei Monate in Linz interniert waren. Hier empfieng am 
20. April 1854 der jugendliche Kaiser Franz Josef seine reizende 
Braut Prinzessin Elisabeth in Bayern, die hier Oesterreichs 
Boden zuerst betrat und im Landhause übernachtete. 
Industrie und Handel haben in neuester Zeit grossen Auf¬ 
schwung genommen, wozu die Verbindung durch die Eisenbahn 
mit Böhmen und mit dem Salzkammergute, zunächst 1832 als 
Pferdebahn, dann die Eröffnung der Donau-Dampfschiffahrt 
im Jahre 1837 in erster Reihe beitrugen. Seit Juli 1880 besitzt 
die Stadt eine Strassenbahn, anfangs mit Pferden, seit 31. Juli 
1897 elektrisch betrieben, die vom Staatsbahnhofe auf die Land¬ 
strasse, zum Franz Josef-Platze und über die Donaubrücke nach 
Urfahr und von dort als Bergbahn (Adhäsionssystem) auf den 
Pöstlingberg führt. Ebenso haben die in Linz einmündende 
Kremsthalbahn, wie die von Urfahr nach Aigen gehende 
Mühlkreisbahn die Entwicklung des Verkehrs lebhaft ge¬ 
fördert. 
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Städtischer Volksgarten (Eingang!.
	        
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