Volltext: Festführer für das VIII. deutsch-österreichische Kreisturnfest in Linz a./ D.

Schlosskaserne (ehemals kaiserliches Schloss). 
Geschichtliches. 
Der älteste Name, unter welchem die Stelle des heutigen 
Linz bei den Römern vorkommt, ist Lentia. Dieses war einer 
der vielen Vertheidigungsorte, welche die Römer am rechten 
Donauufer gegen die Einfälle der Germanen■ errichtet hatten. 
Hier befand sich eine Abtheilung der 2. römischen oder itali¬ 
schen Legion mit einem Präfecten und einer Schar berittener 
Pfeilschützen. Um die Mitte des II. Jahrhunderts dürfte die 
Erbauung der Burg zu setzen sein. Ausgrabungen römischer 
Gegenstände, Denksteine u. s. w. geben Zeugnis von dem 
römischen Ursprünge der Stadt. Nach der Eroberung des west¬ 
römischen Reiches durch Odoaker gierig auch Lentia in den 
Stürmen der Völkerwanderung zugrunde. Von da an liegt 
tiefes Dunkel über Linz, welches erst unter dem Bayernherzog 
Thassilo II. wieder erstanden zu sein scheint. Im Jahre 799 
tritt Linz wieder in die Geschichte ein und erhebt sich von da 
an zu immer grösserer Bedeutung. Viele Urkunden erscheinen 
nunmehr von den Landesfürsten zu Linz ausgestellt. Rasch ver¬ 
mehrten sich unterhalb des Berges, auf welchem das Schloss 
stand, die Häuser. Unter Friedrich dem Streitbaren wird Linz 
1241 zuerst eine Stadt genannt. Vom 5. bis 10. November 1279 
hatte sich Kaiser Rudolf von Habsburg mit grossem Gefolge 
hier aufgehalten. 
Im Jahre 1324 erhielt Linz die Freiheiten einer Stadt; mit 
Privilegium vom 10. März 1490 erhob Kaiser Friedrich III. Linz 
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