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All diesen Instituten und Körperschaften, welche durch die für die
drei Curse gespendeten Geldbeträge die Abhaltung der Curse ermöglicht haben»
spricht die Direction hiemit für diese Unterstützung des gewerblichen Bildungs
wesens Oberösterreichs den wärmsten Dank aus.
Für eine geraume Zeit ist durch diese Curse für die Bedürfnisse Ober
österreichs an Lehrern für Zeichnen gewerblicher Fortbildungsschulen vorgesorgt,
und es wäre zu wünschen, dass alle von den Lehrern der Curse und den
Theilnehmern an denselben so intensiv aufgewendete Mühe recht bald den
Fortbildungsschulen des Landes zum Vortheile gereichen möge, indem alle
Curstheilnehmer als Lehrer solcher Schulen Beschäftigung finden.
Der weitere Ausbau der Organisation.
Eine Vergrößerung der Anstalt kann in zweierlei Richtung eintreten:
Entweder durch Verdopplung der bestehenden Einrichtung in Form von Parallel
klassen oder durch Anschluss von Cursen, welche den Absolventen der Anstalt,
in einem späteren Alter, wenn sie bereits die Lehrzeit zurück gelegt haben,
die Möglichkeit bieten, im Bedarfsfälle ihr Wissen als Gehilfen zu erweitern
und zu ergänzen.
Die erstere Form hat derzeit noch geringe Aussicht verwirklicht zu
werden. Es ist eine ganz unglaubliche Thatsache, dass eine Institution wie
die Handwerkerschule, deren Vorth eile gegenüber der Bürgerschule für die
Vorbildung zum Gewerbe so deutlich vor Augen liegt, wenn man nur die
Unterrichtsgegenstände der ersten beiden Classen vergleicht, so wenig Ver
ständnis und Benützung findet wie in Linz. Trotz aller schon seit Jahren
erfolgten Publicationen sind die Anmeldungen bisher nie so zahlreich gewesen,
um die Activierung von Parallelclassen in Betracht ziehen zu können, und die
einzige Handwerkerschule des Landes hat nicht mehr Classen als die Schulen
in Orten mit 6000 Einwohnern in anderen Ländern. Nachdem diese Verhält
nisse wahrscheinlich noch durch Jahre hindurch keine Aenderung erfahren
werden, muss die zweite Form in den Vordergrund der Bestrebungen gerückt
werden, und von den verschiedenen Gewerben, welche eine besondere Vor
bildung nothwendig machen, sind cs in erster Linie die concessionierten Bau
gewerbe, bei welchen die Eröffnung des selbständigen Betriebes an eine Prüfung
gebunden ist. Für diese Gewerbe, das Maurer-, Zimmer- und Steinmetzgewerbe,
wird in Oberösterreich in erster Linie ein Nachwuchs an selbständigen Meistern
in den kleineren Orten nöthig werden, denn die Anmeldungen dieser Gewerbe
sind in den letzten Jahren fast auf die Hälfte gesunken. Die Werkmeister
schulen der Nachbarländer, welche ein ähnliches Ziel verfolgen, sind derart
überfüllt, dass jährlich zahlreiche Bewerber um Aufnahme abgewiesen werden
müssen. Diesen Umständen will das hohe k. k. Unterrichts-Ministerium dadurch
Rechnung tragen, dass es vorderhand die Eröffnung von Bauhandwerkercursen
plant, wie solche in Klagenfurt bereits bestehen.
An diese Curse, welche noch erweitert werden können, sollen später dann
auch regelrechte Werkmeistercurse für Maschinschlosser, Mechaniker, respective