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Gewerbliche Buchführung-.
II. Classe. Der kaufmännische Betrieb eines Gewerbes. Das Wichtigste
aus der Wechsellehre mit Uebungen in der Ausfertigung von Wechseln. Zweck
und Einrichtung der für den Gewerbsmann wichtigeren Geschäftsbücher.
Uebungen im Verbuchen gewerblicher Geschäftsfälle nach einfacher Buchungs
methode auf Grund einer Geschäftserzählung, nebst Abschluss der Bücher und
Aufstellung des Inventars. Die vorkommenden Noten, Rechnungen, Wechsel und
Briefe etc. sind in einzelnen Fällen vollständig auszufertigen. Die Schüler werden
bei Gelegenheit auf jene Bestimmungen des allgemeinen Handelsgesetzbuches auf
merksam gemacht, welche auch auf den Gewerbetreibenden als Kaufmann An
wendung finden. Check- und Giroverkehr. Postsparcasse, Valuta-Umrechnung.
Gewerbegesetzkunde.
III. Classe. Erläuterung der wichtigsten allgemeinen Rechtsbegrilfe.
Erklärung der wichtigsten Bestimmungen der Gewerbeordnung, des Privilegien-,
Marken- und Musterschutzgesetzes, der Aichordnung, des Punzierungsgesetzes.
Besprechung der für den Handwerker wissenswerten Bestimmungen aus der
Bauordnung, der Feuerpolizei- und der Gemeindeordnung. Die wichtigsten
Bestimmungen über die Krankencassen und die Unfallsversicherung. Parallel
mit dem theoretischen Unterrichte werden schriftliche Uebungen im Verfassen
der in diesen Gesetzen begründeten Anmeldungen, Nachweise und sonstigen
Eingaben vorgenommen.
Freihandzeichnen.
I. Classe. Uebungen im Zeichnen einfacher geometrischer Ornamente
und stilisierter Blatt- lind Blümenornamente nach Vorzeichnungen an der
Schultafel, mit sorgfältiger Durchführung der Contouren in Bleistift, später
auch mit Feder und Tusche.
Zeichnen von Flachornamenten mit Uebungen im Anlegen des Grundes
oder des Ornaments mit Farbtönen, wobei die Schüler mit der Eintheilung
der Farben und den verschiedenartigen Wirkungen der letzteren auf das Auge
in anschaulicher Weise bekannt zu machen sind.
II. Classe. Zeichnen einfacher geometrischer Raumgebilde nach Modellen
mit angemessener Erklärung der wichtigsten perspectivischen Erscheinungen.
Uebergang zum Zeichnen einfacher architektonischer Gliederungen. Gefäß
formen und stilisierter pflanzlicher Ornamente nach Modellen; zunächst in
Contour, später auch mit einfacher Angabe des Schattens mit Bleistift, Kreide,
Farbe oder Rohrfeder. Je nach dem gewählten Berufe können sich die Schüler
auch im Copieren polychromer Ornamente üben. Den Unterricht begleiten
angemessene Belehrungen über Stilart und Verwendung des betreffenden
Ornamentes.