Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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C. Der offene Zeichensaal. 
Der offene Zeichensaal wurde das ganze Jahr hindurch nur von 51 Frequen 
tanten benützt. 
Von diesen 51 Frequentanten waren 34 ständige Besucher, von welchen 
3 das ganze Jahr hindurch und 31 4 bis 5 Monate hindurch fast täglich in 
demselben arbeiteten. Die 17 anderen waren vorübergehende Besucher, die 
zumeist nur einige Wochen bis zum Antritte einer neuen Placierung t als Lehr 
jungen im offenen Zeichensaale zeichneten. 
In der Zeit vom 15. October bis 15. November waren täglich 8 bis 
15 Frequentanten, vom 15. November bis 15. März 24 bis 34 und vom 15. März 
bis 15. Juli 3 bis 7 Frequentanten anwesend. 
Bis auf 3 Gehilfen waren sämmtliche Besucher Lehrlinge oder hatten die 
Absicht, solche zu werden, woraus zur Genüge erhellt, dass dieselben eigentlich 
nicht an den offenen Zeichensaal gehörten, sondern ihre richtige und entsprechende 
Weiterbildung entweder an der Staats-Gewerbeschule in Salzburg oder aber in 
einzelnen Fachschulen zu suchen gehabt hätten. 
Auf Grundlage der nun gewonnenen Einsicht hiesiger Verhältnisse wird 
es als selbstverständlich erscheinen, dass die Anstaltsleitung die ausnahmsweise 
erbetene Genehmigung zur Offenhaltung dieses Zeichensaales durch wöchentlich 
24 Stunden für das Schuljahr 1889/90 nicht mehr neuerlich anstreben konnte, 
sondern sich vielmehr für verpflichtet hielt, das hohe Ministerium für Cultus 
und Unterricht zu bitten, dass die weitere Benützung dieser Institution auf die 
statutengemäss vorgesehenen 8 wöchentlichen Stunden beschränkt werde. Diesem 
Ansuchen willfahrte auch Hochderselbe mit dem hohen Erlasse, Z. 7427, 
ddo. 23. Mai 1890.