Volltext: Feldgraue Ernte

Und endlich glitt ich 
ein in den unabsehbaren Strom der Gräber, 
Nil des Todes, stehend über dem Land. 
Ich sah noch einmal die Inseln des Aashauchs, 
Schuttes und Brandes, die grün überspülten 
versunkenen Dörfer, die staubigen Meere 
verwüsteter Städte, die stummen Dden der Schlachten — 
Da stieg das Licht des Tags herauf und unter ihm 
versanken die dunkeln Gewässer des Stroms, die Inseln, 
versanken die Dörfer und Städte, versanken die Schlachten. 
Lein Ruf erweckte die toten Geschütze. 
Lin wind strich zärtlich über sprießendes Gras. 
Der Morgen aller Morgen schritt ins Land. 
Rudolf G. Dinding 
Novembertag zgzr 
Lin grauer Atem, der die Mulde füllt, — 
Nebliger Tage schlimme Linsamkeit 
Umfließt mein Land, von fremdem Schritt befallen, 
Land, das ergraut, Mutter im Armenkleid. 
Dein Haar ist feucht vom Morgendunst der 8rüh', 
Dein Licht ist trüb, mein Wald, mein Wiesenrand, 
viel Leid siel ein, vergebens war der Tod. 
Mir sinkt wie ein vergilbtes Blatt die Hand. 
ZanS Friedrich Blunck 
Sk
	        
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