Volltext: Feldgraue Ernte

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Reiner stirbt, der für das Leben fällt 
Alle großen Berge wurden klein. 
Nirgends ist ein Berg so schwer aus Stein, 
Als der Berg der Schmerzen und der Rlagen, 
Den die Menschen in der Äriegsnot tragen. 
Nächte werden wilde Ewigkeit. 
Nie war je so krasse Winterszeit. 
Viel verzweifelte ins Dunkle stieren, 
Viele tausend Tote machen frieren. 
Auch der Frieden brächt' nicht Mieden her. 
Siege wecken Tote nimmermehr. 
Nur ein Tor spricht mir von frohen Siegen, 
Nur ein Narr kann froh bei Gräbern liegen. 
Grollend dacht' ich's, und der Regen fiel. 
Und der Rrieg trieb fort sein wütend Spiel. 
Suchend mußt' ich in die Wolken schauen, 
wo der Himmel weinte wie die 8rauen. 
Aber lebte nicht eine ewig Blau, 
Ewig Sonnenlicht dort hinterm Grau? 
Dieses kannte keine armen Toten, 
Helle Helden ihren Gruß mit boten. 
All' die Tapfern sprachen auf mich ein: 
„Sollen wir umsonst verblutet sein? 
Deine Llagen wollen uns entwerten, 
Uns, die wir den Gott der Tat verehrten.
	        
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