Volltext: Feldgraue Ernte

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wir kuschen uns Befehlen hin wie Seil, 
das eine grausam weiße Hand beschneit. 
Durch unsre Nerven rieselt noch die Zeit: 
ein kinderbuntes Larussel. 
Lein Haß, kein Mord war in ihr ausgesät, 
da sie mit Hurra-Rufen uns gewann, 
Das Slaggenecho, das sich um Balköne spann, 
zwang uns zu knien vor Wundern sagenspät. 
Aus Wundern wuchsen Landschaften um uns. 
8ünf Tag lang marschiert. 
Der blaue Lerchenhimmel jubiliert 
noch durch die Marschmusiken unsres Munds. 
Die Sremde schauert nur fern vorgefühlt, 
aus wagenreihn vorbeigestöhnt. 
Doch ehe sich das Vhr dem Ton gewöhnt, 
stehn wir erschrocken, schwarz und ausgekühlt. 
Stehn, wir verlaufene in einem Wald, 
vor würgender Gewalten Zaun. 
Die Waffen an den Lniegelenken haun, 
wie wenn durch Bäume hin ein Beilhieb schallt. 
Des Stahles Ahnung wird Gewißheit schon: 
Aus Lratern springt zertrümmertes Gestein. 
Entmannte Augen geistern angst-allem 
durch der Gestirne roten Mohn. 
was uns bewegt, wird nicht aus uns bewegt: 
Alarme treiben den Motor, 
der uns den Berg empor 
wie Blätterwirbel fegt.
	        
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