Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

trug ihr TLchterchen auf dem Arm. Schluchzeud 
fiel fie ihrem Mann um den Hals und wollte ihn 
nicht von sich lassen, und auch das Kind umklam-- 
merte den Sergeanten. O, das war rührend, 
glande mir, und schlietzlich fiel die Sergeantenfrau 
in Ohnmacht, und es waren gut hundert Leute 
auf dem Kasernenhof, die mitweinten." 
Kriegerischer als dec Korporal empfindet dec 
Reservist Raoul V. von dec Sektion Reims-Ver-- 
dun, der seiner Frau nach Sainghin-en-Weppes 
schreibk: „Von meiner Kompagnie find gestern 79 
Mann abgeschickt worden, und ich Unglücklicher 
musite zuruckbleiben. Das war für mich ein grosier, 
grosier Schmerz, am Fenster zu stehen und zu 
sehen, wie fie abzogen, die Marseillaise fingend; 
ich hade geweint darüber, dasi ich nicht mitdurfte !" 
Dec Sergeant-Major Adrian Ch. schreibt dem 
Adminisirateur-DelLguL von Hellemes dei Lille: 
„Wir werden glücklich sein, wenn man auch uns 
endlich rust. Wir brennen darauf, hinauszu- 
kommen, um die Lücken auszufüllen, und mar- 
schieren wir, so geschieht es unter den Klangen der 
Marseillaise und unter dem Ruse: Vive In France!" 
Besorgter schreibt der Reservist L. seiner Frau 
nach Lille: „Wir find dreitausend Mann, drei- 
hundert find schon nach Verdun adgezogen. In 
7 Hacker, An der Spitze nremer Kompagnie. 
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