Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

das Gesicht in der Front. Und in der Marsch¬ 
kolonne hört man das drollige Lache» oder das 
gutmütige Poltern oder das urkräftige Berliner» 
nicht mehr, an das man sich schon so gewöhnt 
hatte, daß man glaubte, es gehöre eben ein für 
allemal zur Kompagnie. 
Und nun heißes auch für mich, Abschied neh¬ 
men von der Kompagnie. Und in all der solda¬ 
tischen Wehmut, die mich dabei beschleicht, lebt 
auch ein Stücklein des persönlichen Ehrgeizes: 
Ich möchte jedem einzelnen meiner Feldgrauen 
geradeso fehlen, wie sie mir. 
Seit Anfang Dezember bin ich dem Stabe der 
Kommandantur Lllle zugeteilt. Auf jüngeren 
Schultern sah ich beim Scheiden aus den Schützen¬ 
gräben die Last, die Würde und die Freude der 
Kompagnieführung ruhen. 
Unter den Zugführern und Gruppenführern 
und Funktionsunteroffizieren, unter den Ge¬ 
fechtspatrouillen und Radfahrern, den Ordon¬ 
nanzen, Fahrern, Spielleuten und Wehrleuten 
aller Altersklassen habe ich eine Reihe von guten 
Kameraden gefunden, die in ernsten und fröh¬ 
lichen Stunden treu zu mir gehalten haben: nicht 
nur zu ihrem Häuptling, sondern auch zu dem 
Menschen, der in Königs Rock steckt. 
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