Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

rechts von uns, von den Anschlußgruppen aus, zu¬ 
weilen gegen den Feind entwickelt. Links, jenseits 
der Straße von Bethlehem nach der Douve- 
Ferme, steht Kavallerie. Da liegen neben dev 
Jägern die Reiter mit ihren Karabinern in den 
Schützengräben. Und die Abteilung rechts führt 
ein Major des zu unserer Brigade gehörenden 
Landwehrregiments. 
Die Schützen in den feindlichen Gräben geben 
mir wenig zu bedenken. Wir werden sie so leicht 
nicht herankommen lassen. Drohender ist die Ge¬ 
fahr, die von der feindlichen Artillerie zu erwarten 
steht. In gleichmäßiger Arbeit funkt es nach Mes¬ 
sines hinein. Aus zwei Richtungen. Bauz —bum 
— krach. Es sind aber keine einzelnen Geschütze 
mehr zu unterscheiden. Mit dem Ausschuß und 
dem Echo und dem Einschlag vermischen sich die 
Donnerschläge unserer eigenen Artillerie. Auch sie 
hat neue Stellungen eingenommen. Wenn es 
sausend, zischend, klingend, singend über unsere 
Gräben hinweggeht, dann wissen wir nie: ist es 
Freund oder Feind? Wir liegen im Halbkreis um 
die Klosterstadt herum, kämpfen gewissermaßen 
nach drei Seiten, denn sie liegt wie ein vorgescho¬ 
bener Keil in unserer Stellung. Daß wir uns das 
hochliegende Nest nicht wieder nehmen lassen dür- 
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