Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

Reservist Jacques B. an seine Frau: er habe in 
Calais ihren Bruder Etienne besucht, und sie 
könne ganz ohne Sorge um sein Schicksal sei», 
denn es sei ganz außer Zweifel, „que la bataille 
gigantesque qui a lieu en ce moment en Bel¬ 
gique se terminera à notre avantage et que 
les Allemands seront repoussés“. 
So zuversichtlich denkt der Sergeant Manuel S. 
aus Lille über die Lage nicht. Er scheint überhaupt 
ein bißchen zweiflerisch veranlagt. „Meine liebe 
kleine Frau, meine heißgeliebte! Es ist mir eine 
rechte Sorge, Dich in Lille zu wissen. Wenn nun 
doch diese maudits prussiens nach Lille durch¬ 
brachen. Anderseits beruhigt mich auch der Aus¬ 
weg nicht, daß Du zu Emlly nach Bordeaux ziehst. 
Dort träfst Du täglich Gaston T. an, und ich 
weiß, wie er sich immer um Dich bemüht hat. 
Nein, bitte, reise nicht nach Bordeaux. Ich weiß 
ja, daß ich Deiner Treue sicher sein kann, aber da 
ist mir der Gedanke, Dich in Lllle zu wissen, doch 
noch der minder schwere." 
Recht schweren Herzens nimmt auch der Reser¬ 
vist Adolphe P. von Cambrai Abschied. „Morgen 
marschieren wir. Wir sind dann auseinander¬ 
gerissen, Du und ich, vielleicht für immer, durch 
diesen schrecklichen Krieg. Soll diese race barbare 
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