Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

und er wünscht nichts sehnlicher, als mit diesen 
Horden in Berührung zu kommen, um ihnen 
ein kleines Andenken zu geben. 
Über die Verpflegung dieser drei Wochen wird 
von den Reservisten viel geklagt. Eugen L. be¬ 
richtet seiner Frau nach Calais in eigentümlicher 
Orthographie: „nous n'avons presque rien à 
manger". Adolphe B. aber ist von den militäri¬ 
schen Maßnahmen ganz entzückt; am meisten 
freut er sich darüber, daß er ein Bett bekommen 
hat. Hoffentlich gehe es seinen sechs Brüdern 
ebensogut wie ihm, denn seine Mutter habe doch 
schon sieben Söhne ins Feld geschickt, und der 
achte komme im Oktober nach, wenn der Ersatz 
seine Ausbildung vollendet habe. 
Ein aus Philadelphia herübergekommener Re¬ 
servist berichtet in einem seltsamen Gemisch aus 
Französisch und Englisch über seine Reise. Er ist 
am Tage der Kriegserklärung abgereisi und in 
Bordeaux am 15. August gelandet. Über Paris 
ging’s nach Amiens und Lille, wo er Freunde aus 
alter Zeit wiedersah. Auch den Friedhof, das Grab 
der Mutter hat er aufgesucht. »Eh je t’assure 
qu’elle es une belle tombe. Et son portré dan 
sa grande Couronne!“ 
Nach England schreibt der von dort eingezogene 
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